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Internet-Vergleichsportale: Service mit Haken – Verbraucherzentralen informieren zur sicheren Nutzung

NIEDERSACHSEN. Mit wenigen Klicks erfahren, welcher Anbieter den attraktivsten Tarif für Kredit, Versicherung, Mobilfunk, Hotel oder Stromversorgung bietet? Genau damit werben Vergleichsportale im Internet. Ende November steht für viele Verbraucher die Frage nach einem Wechsel der Kfz-Versicherung an. Was liegt da näher, als einen Blick in die gängigen Vergleichsportale zu richten? Aber leisten sie tatsächlich schnelle Hilfe und einen guten Marktüberblick? Die Verbraucherzentralen haben umfassende Informationen zusammengestellt, um zu einer kritischen Nutzung von Vergleichsportalen anzuregen.

Bei genauerer Betrachtung des Geschäftsmodells zeigt sich: Die Portale sind meist weder neutral, noch handeln sie uneigennützig. „Der vermeintlich kostenfreie Vergleich wird mehrheitlich durch die Provisionen der Anbieter für Vertragsabschlüsse finanziert“, erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Die Portale verdienen nur, wenn über sie auch Verträge abgeschlossen werden. Und das am besten bei dem Anbieter, der die höchste Provision zahlt.“ Die Anbieter wiederum stehen unter dem Druck, auf einem der ersten Plätze des Vergleichs erscheinen zu müssen – wer weiter unten im Ranking auf-taucht, hat kaum Chancen auf neue Kunden. Ein Geschäftsmodell voller Fehlanreize, das zu Intransparenz und falschen Versprechungen einlädt. Kein Wunder also, dass die Verbraucherzentralen immer wieder Beschwerden von Kunden erreichen, die im Nachhinein enttäuscht sind vom geschlossenen Vertrag – etwa, weil sie die versprochenen Prämien oder Boni nicht erhalten, von Zusatzkosten überrascht oder bei Vertragsproblemen allein gelassen werden.

Richtiger Umgang mit Vergleichsportalen wichtig
„Die Portale bieten die Möglichkeit, sich einen ersten Marktüberblick zu verschaffen und Preise und Leistungen zu vergleichen“, so Körber. „Allerdings ist es wichtig, die Tricks und Fallstricke zu kennen und die richtigen Voreinstellungen vorzunehmen.“ Beispielsweise gehen viele Nutzer davon aus, dass die Ergebnisliste vollständig und umfassend ist. In aller Regel gibt sie jedoch lediglich einen Ausschnitt wieder. „Im Angebotsvergleich finden sich nur die Unternehmen und Anbieter, mit denen das Vergleichsportal zusammenarbeitet“, erklärt die Rechtsexpertin. Verbraucher sollten daher stets weitere Quellen hinzuziehen und zum Beispiel den Preis beim Anbieter selbst gegenchecken.

Um einen kritischen Umgang mit Vergleichsportalen zu ermöglichen, haben die Verbraucherzentralen umfangreiche Informationen zusammengestellt, etwa eine interaktive Grafik und eine Checkliste: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/vergleichsportale

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