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Datenklau im Internet oder am Telefon – Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg und die Polizei berichten

CELLE/GIFHORN/WOLFSBURG. Immer wieder wird aktuell in den Medien davor gewarnt, dass Unbefugte illegal versuchen, an Daten von Kundinnen und Kunden der Sparkassen und anderer Finanzdienstleister heranzukommen. Welche Vorsichtsmaßnahmen können ergriffen werden – ein Erfahrungsbericht der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg in Kooperation mit den Polizeiinspektionen des Geschäftsgebietes.

Die Methoden der Betrüger werden immer vielfältiger und ausgefeilter. Meist wird zunächst eine E-Mail versendet, die auf den ersten Blick glaubhaft macht, dass diese von der Sparkasse oder einem anderen Finanzdienstleister kommt. Oft wird man aufgefordert, ein Dokument auszufüllen und zurückzuschicken. Im Vertrauen auf die Richtigkeit, füllen Kundinnen und Kunden dieses aus und senden es an den Empfänger zurück. Nach einiger Zeit – es kann auch ein längerer Zeitraum sein – erfolgt ein Anruf der Kriminellen. Diese geben sich als Mitarbeitende der Sparkasse oder eines Finanzdienstleisters aus. „Häufig beobachten wir, dass diese Anrufe zum Wochenende oder direkt am Wochenende erfolgen. Hier geht es darum, mit den bereits gesammelten Daten Vertrauen bei den Opfern zu generieren und diese zu einem Geldtransfer unter Weitergabe der TAN zu verleiten“, sagt Ricarda Kirk, Justiziarin der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. Die angezeigten Fälle betreffen mittlerweile nahezu alle Altersgruppen „Wenn die Kunden den Betrug bemerken und melden, ist es meist schon zu spät, die abgezweigten Geldmittel in voller Höhe zurückzuholen. Lediglich bei großen Transaktionen am Schalter mit persönlichem Kontakt haben wir die Möglichkeit, kritisch nachzufragen und entsprechend zu handeln“, so Kirk weiter.

„Onlinebanking ist komfortabel und für viele zur Selbstverständlichkeit geworden“, weiß Klaus Ahne vom Präventionsteam der Polizei Gifhorn. Er kennt die Gefahren, die entstehen, wenn nicht sorgsam mit sensiblen Daten umgegangen wird. „Kriminelle versuchen unentwegt, mit gefälschten Internetseiten, fingierten E-Mails oder telefonischer Ausgabe als Bank- oder auch Microsoftmitarbeiter Zugangsdaten auszuspähen, um die Konten ihrer Opfer zu plündern“.

Im Falle eines Betrugs oder des Verdachts darauf rät der Experte:

  • Sofort den Zugang zu Ihrem Bankkonto über den kostenfreien Notruf 116 116 oder aus dem Ausland über die gebührenpflichtige Hotline +49 116 116 sperren.
  • Schnellstmöglich Ihre Bank über diesen Vorfall informieren. Nehmen Sie den Kontakt nicht über einen Link oder eine in einer E-Mail angegebene Telefonnummer auf, sondern persönlich oder suchen Sie die Erreichbarkeit selbst im Internet oder über das Telefonbuch heraus.
  • Wurden unautorisierte Buchungen oder Aufträge vorgenommen? Sprechen Sie über die Schadensregulierung. Lassen Sie sich neue Zugangsdaten geben.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei oder Online-Wache. Bei der Anzeigenerstattung in einer Polizeidienststelle können Ihre Daten auch für das Lastschriften-Verfahren gesperrt werden.

Noch wichtiger ist es jedoch durch eigene Maßnahmen vorzubeugen:

  • Verwahren Sie Ihre Zugangsdaten an einem sicheren Ort. Speichern Sie keine Bankdaten auf Ihrem PC oder auf Ihrem Handy. Geben Sie keine persönlichen Daten an Dritte weiter.
  • Nutzen Sie (soweit vorhanden) eine spezielle Banking-Software Ihrer Bank (Banking-browser).
  • Achten Sie immer auf eine Verschlüsselung der Internet-Seite (https://)
  • Banking per App sollte immer mit Zwei-Faktor-Authentifizierung durchgeführt werden.
  • Zur Freigabe von Transaktionen sind die Verwendung eines TAN-Generators sowie der Push-TAN-App die aktuell sichersten Verfahren.
  • Misstrauisch sein: In gefälschten Mails oder vorgetäuschten Anrufen versuchen Unberechtigte, an Ihre Bankdaten zu gelangen. Ihre Bank fragt niemals nach persönlichen Daten wie Nummer Ihrer Bankkarte oder verlangt die Herausgabe einer TAN am Telefon.
  • Folgen Sie keinem Link in einer E-Mail, egal wie seriös dieser wirkt. Geben Sie die Internetadresse Ihrer Bank bei jedem Aufruf erneut über die Tastatur direkt in die Adresszeile ein oder richten Sie ein Lesezeichen ein. So vermeiden Sie, auf gefälschte Seiten geführt zu werden.

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