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Erdoğans »Neue Türkei« und der Krieg gegen die Kurd:innen – Bericht der Friedensdelegation nach Südkurdistan

  • Celle

CELLE. Am 21. Juli ab 19 Uhr findet auf der Bühne am Schlößchen im Französischen Garten eine Diskussionsveranstaltung statt, auf der Teilnehmer einer Delegation, die das Krisengebiet besucht hat, über ihre Erfahrungen vor Ort. In der Ankündigung der Veranstaltung wird die aktuelle Situation verdeutlicht:

„Angesichts einer angeschlagenen Wirtschaft und einbrechender Zustimmungswerte setzt der türkische Präsident Erdogan einmal mehr auf Krieg. Seit knapp sechs Jahren wütet in Nordkurdistan ein regelrechter türkischer Staatsterrorismus gegen die kurdische Gesellschaft und ihre politischen Institutionen, vor allem gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP). Erdogan hat sich die Unterwerfung nicht nur der kurdischen, sondern aller demokratischen oppositionellen Kräfte innerhalb der Türkei auf die Fahnen geschrieben. Die türkische Expansions- und Besatzungspolitik hat jedoch längst die türkischen Grenzen überschritten und wütet auch in Südkurdistan (Nordirak) und Rojava (Nordsyrien).

So ist die neue völkerrechtswidrige Besatzungsoperation in Südkurdistan seit dem 23. April in der hiesigen Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Obwohl das türkische Militär Giftgas und islamistische Söldner einsetzt, zusätzlich Wälder abholzt und der Bevölkerung die Lebensgrundlage entzieht, gibt es von Seiten der NATO-Staaten nur Schweigen.

Daher reiste Anfang Juni die internationale „Delegation für Frieden und Freiheit in Kurdistan“ mit dem Ziel nach Südkurdistan, die Auswirkungen dieses Krieges zu dokumentieren und international zu thematisieren. Auch wollten die Teilnehmenden den betroffenen Menschen, deren Dörfer zerstört worden sind, durch Beistand leisten sowie in Gesprächen mit politischen Kräften eine zivilgesellschaftliche Friedensinitiative stärken, um Wege zum Frieden zu ermöglichen.

Auf der Diskussionsveranstaltung wird über die türkische Besatzung in Kurdistan und die geopolitischen Hintergründe gesprochen. Wie ist die aktuelle Situation vor Ort? Warum sind Errungenschaften der Kurd:innen immer wieder Angriffen ausgesetzt? Was für eine Strategie verfolgt der türkische Staat in Kurdistan? Neben dieser politischen Einordnung werden Teilnehmer:innen der Delegation über ihre Erfahrungen vor Ort und die Rolle Deutschlands in diesem Konflikt berichten.

Die Referent:innen sind von der feministischen Organisierung „Gemeinsam Kämpfen – für Selbstbestimmung und Autonomie“ und „Rheinmetall entwaffnen“.“

PR

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