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Tag des Kopfschmerzes am 5. September: Mehr Frauen als Männer in Niedersachsen in ärztlicher Behandlung

HANNOVER/CELLE. Kopfschmerzen sind weit verbreitet, innerhalb eines Jahres leiden etwa 70 von 100 Menschen daran. Allerdings gehen nicht alle Betroffenen mit den Beschwerden auch zum Arzt oder zur Ärztin. Laut Krankenkasse BARMER sind 10,1 Prozent der Versicherten in Niedersachsen mit der Diagnose Kopfschmerz ärztlich behandelt worden, darunter 13,1 Prozent der weiblichen Versicherten und 7,5 Prozent der männlichen Versicherten.

„Doch Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz, es lassen sich mehr als 200 verschiedene Arten unterscheiden“, sagt BARMER Landesgeschäftsführerin Heike Sander. Sie würden in primäre und sekundäre Kopfschmerzen eingeteilt. Primäre Kopfschmerzen seien eigenständige Erkrankungen wie zum Beispiel Spannungskopfschmerz oder Migräne. Eine klar erkennbare Ursache sei nicht zu finden, der Kopfschmerz sei die Erkrankung. Sekundäre Kopfschmerzen seien dagegen ein Symptom bzw. Warnsignal einer anderen Krankheit wie beispielsweise Nasennebenhöhlen- oder Hirnhautentzündung. 95 von 100 Kopfschmerzerkrankungen gelten als primäre Erkrankung.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Für die häufigsten primären Kopfschmerzerkrankungen stünden spezifische Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Um einem medikamenten-induzierten Kopfschmerz vorzubeugen, sollte die Therapie eng mit dem Arzt/der Ärztin abgesprochen werden. Das gelte auch für frei verkäufliche Medikamente. Leichte Migräneattacken ließen sich nach Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt mit klassischen Schmerzmitteln gut behandeln. Wirkten diese Medikamente nicht ausreichend, dann sollten migränespezifische Schmerzmittel, sogenannten Triptane, eingesetzt werden. Da akute Spannungskopfschmerzen oft keine erkennbare Ursache hätten, konzentriere man sich auf die Behandlung der Symptome. „Oft bringen schon einfache Hausmittel wie Pfefferminzöl für Schläfen und Nacken Linderung“, so Sander. Kurzzeitig ließen sich die Schmerzen auch mit Schmerztabletten behandeln. Sie dürften aber maximal an zehn Tagen im Monat eingenommen werden, da sie sonst chronisches medikamentenbedingtes Kopfweh verursachen könnten. Bei häufigen Kopfschmerzattacken helfe Stressabbau, beispielsweise durch regelmäßigen Sport oder eine Entspannungstechnik wie Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.

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