Sonntag, 6. Oktober 2024

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Gröger und Cavallo: Gemeinsam gegen Corona – Querdenker, Fackelmärsche und Übergriffe sind Gift für unser Gemeinwesen und demokratisches Miteinander

NIEDERSACHSEN. Die Schlagzeilen überschlagen sich: Vielerorts werden Polizistinnen bei Kontrollen der pandemieeindämmenden Maßnahmen angegriffen, Politikerinnen mit dem Tod bedroht, Fackelmärsche vor den Haustüren von Regierungsverantwortlichen abgehalten, Angriffe auf Journalistinnen durchgeführt und, ob im öffentlichen oder dem digitalen Raum, die Pandemie mit krudesten Bezügen zum Nationalsozialismus in Verbindung gebracht. Impfgegner, Coronaleugner und Maskenverweigerer radikalisieren sich zunehmend. Eine Entwicklung, die nicht nur Sorge bereitet, sondern klare Kante von den Demokratinnen im Land benötigt – finden Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG, sowie Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

„Ich selber war vor knapp einem Jahr an COVID-19 erkrankt!“, schildert Cavallo und ergänzt: „Ich hatte einen heftigen, aber zum Glück kurzen Verlauf. Ich kenne Kolleginnen und Kollegen und Bekannte, für die Corona lebensbedrohlich war oder die es sogar das Leben gekostet hat. Ich sehe in niemandem, der sich nicht impfen lassen möchte, einen schlechteren Menschen. Aber ich persönlich kann die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, nicht nachvollziehen.“ Sie fügt an: „Wir alle wünschen uns ein Leben in Normalität zurück. Der schnellste und sicherste Weg dorthin führt über die Impfung und die Einhaltung der Corona-Regeln. Protestmärsche unter dem Deckmantel eines Spaziergangs ohne Einhaltung der Regeln tragen nichts zur Überwindung der Pandemie bei, sondern erhöhen die Infektionsgefahren weiter.“

Wer in offenen Briefen „allen Ernstes die Umsetzung staatlicher Corona-Auflagen an den VW-Werkstoren zum Schutze der Menschen in Bezug zum Nationalsozialismus setzt, sollte sich abgrundtief schämen!“, verurteilt die Vorsitzende des VW-Betriebsrats kursierende Querdenker-Briefe. „Allein der Versuch eines solches Vergleichs und damit einer Relativierung der Nazi-Verbrechen ist aufs Schärfste zu verurteilen! Das gilt gerade für ein Unternehmen wie Volkswagen. Wer auf dieser Ebene argumentiert, zeigt kein Interesse an einem konstruktiven Austausch!“.

Man erlebe zunehmend, „dass der gesellschaftliche Ton rauer wird und die Grenzen des Sagbaren weiter verschoben werden. Das ist eine Entwicklung, die wir nicht nur mit Sorge beobachten dürfen, sondern der wir als Gemeinschaft entgegentreten müssen. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, die Relativierung des Holocaust, verbale Anfeindungen oder gar körperliche, gewaltvolle Übergriffe sind jedoch kein Ausdruck jenes Rechts. Mit aller Entschiedenheit müssen Staat und Justiz hier einer Szene entgegenwirken, deren Duktus sich täglich radikalisiert!“, erklärt Bezirksleiter Thorsten Gröger. „Es sind nicht nur Auswüchse, die sich in Telegramgruppen finden. Aber klar ist, dass der digitale Raum kein rechtsfreier sein darf. Zugleich müssen wir erkennen, wie schnell aus Worten auch Taten werden können.“

Nicht der Kampf gegen die Pandemie, „sondern ein kleiner, aber lautstarker Bruchteil der Gesellschaft versucht einen Keil in die Gesellschaft zu treiben. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie diese Minderheit versucht unser Miteinander nachhaltig zu vergiften. Der gemeinsame Feind ist und bleibt das Coronavirus – unsichtbar, ansteckend und tödlich!“, hebt Gröger hervor.

Cavallo und Gröger äußern sich im Gleichklang: „Sich gegen Corona impfen zu lassen oder nicht – sofern es keine medizinischen Gründe gibt, die dagegen sprechen – hat etwas mit Solidarität zu tun. Und eben jene Solidarität sowie das Vertrauen in die Wissenschaft sind der Weg aus dieser Krise. Einhellige Meinung ist doch, dass sowohl impfen als auch testen und weiterhin Abstand halten, die besten Instrumente zur Pandemiebekämpfung sind. Dahingehend empfehlen wir allen Beschäftigten, die es gesundheitlich können, sich impfen zulassen – sowohl des Selbstschutzes wegen als auch für die Sicherheit ihrer Mitmenschen. Das ist wie mit dem Organspenderausweis – eine sehr persönliche Entscheidung, die aber eben Konsequenzen nicht nur für einen selber hat, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Wir alle werden dem Virus früher oder später begegnen. Die besten Karten dabei haben wir als Geimpfte. Denn Fakt ist: Nur wer sich impfen lässt, ist vor einem schweren Krankheitsverlauf deutlich besser geschützt.“

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