Donnerstag, 6. Februar 2025

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Die Linke braucht es… um den Klimawandel ökologisch und gerecht zu begegnen

Denn gerade jetzt werden immer mehr Effekte des Klimawandels auch hier vor Ort spürbar, und auch darauf bieten wir Antworten aus unserem Programm. So drohen unsere Flüsse auszutrocknen: die Aller beträgt nur noch 118 cm, die Fuhse hat nur noch 27 cm und die Lachte bei Lachendorf führt nur noch 74 cm Wasser mit sich. In einer hiesigen Zeitung von vorgestern äußerte sich Celles Umweltdezernent wie folgt: „Mittlerweile sind viele Böden so trocken, dass sie gar kein Wasser mehr aufnehmen können.“ Der Landvolk-Vorsitzende gab an, dass es in Hohne am Montag nur 3-4 mm Regen gegeben hat. Das sei nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Manuela Mast habe selbst am 16.08.2023 beobachten können, wie Stadtgärtner einen ausgewachsenen Baum im Trift-Park bewässert haben. Darauf angesprochen erwiderten die beiden: „Der Baum verliert jetzt schon seine Blätter. Damit dieser nicht auch noch austrocknet wie die jetzt abgeholzten Bäume, setzen wir nun Wasser gezielt ein, um diesen Baum zu schützen!“ Manuela Mast geht stark in der Annahme, dass dies nicht der einzige Baum bleiben werde.

D.h. Celle habe trockene Flüsse, Böden und Bäume. Gesellschaft und Politik müssten alles dafür tun, dass die Böden wasseraufnahmebereit werden. Wie soll das gehen?

DIE LINKE setzt auf die Renaturierung von Mooren. Was heißt das? Im ersten Schritt: Einst künstlich angelegte Entwässerungsgräben mit natürlichen Materialien – zum Beispiel mit Stämmen oder Astwerk – auffüllen. Im zweiten Schritt müssen die Bäume und Sträucher, die sich in entwässerten Mooren breitgemacht haben, beseitigt werden. Denn diese entziehen durch ihre hohe Verdunstung dem Moor noch mehr Wasser. Im dritten Schritt muss Torfmoos per Hand oder mit landwirtschaftlichen Maschinen wieder eingepflanzt werden. Dieser kann große Mengen Wasser absorbieren und abgestorbenes Pflanzenmaterial mit der Zeit in Torf verwandeln.
Warum die Moore retten und renaturieren? Zum einen, um natürliche Wasserspeicher zu schaffen. Zum anderen dienen die Moore als riesige CO2-Speicher. Je mehr CO2 in der Erde gebunden wird, umso weniger Schaden richtet dieser an.

Ebenfalls fordert DIE LINKE ein Aufforstungsprogramm. Diese kühlen Städte und Böden, spenden wertvollen Schatten und bieten mit der Umwandlung des CO2 in Sauerstoff eine wertvolle Grundlage für die Eindämmung des Klimawandels. Daher stellen DIE LINKE. KV Celle sich auch gegen geplante Abholzungen. Denn Fakt ist: Bis ein neuer Baum so viel CO2 umwandeln kann wie ein ausgereifter Baum, vergehen Jahre. Jahre, die die die Weltbevölkerung nicht mehr hat. Ebenfalls muss bei dem Aufforstungsprogramm berücksichtigt werden, Mischwälder anzulegen, da diese besonders wetterfest sind. So kann Stürmen, Bränden und starken Unwettern besser begegnet werden. Wozu Monokulturen führen, konnte auch in diesem Jahr gut beobachtet werden. Zu Sommerbeginn gab es mehrere starke Stürme, in denen die Fichten aus Monokulturen umgefallen sind wie Streichhölzer im Wind. Bisher setzte die Forstwirtschaft einzig und allein auch dort auf Rendite und Gewinnmaximierung. Das bedeutete häufig Monokulturen mit planbaren Abläufen. Was gegen die Klima Veränderung nachhaltig wirkt, ist eine Forstkultur, die zurück geht in die natürliche Bewaldung mit Moos sowie alten, umgefallenen Bäumen und naturbelassen.

Die Landtagskandidatin Manuela Mast äußert ihre Gedanken zu den aktuellen Klimaherausforderungen vor Ort:

Hinzu komme, dass junge Bäume bestimmte Umgebungsvoraussetzungen benötigten, um groß und stark zu werden. So brauche es einen feuchten, nährstoffhaltigen Boden, Sonnenschutzmittel vor Erhitzung sowie ausreichenden Sturmschutz, den ein Mischwald ihm bieten könne. Wenn junge Bäume gepflanzt würden, müsste darauf geachtet werden, dass der Boden feucht genug sei, um dauerhaft das Wachstum des Bäumchens zu ermöglichen. Auch müsse weiße Farbe wie ein Sonnenschutzmittel auf den noch jungen Stamm aufgetragen werden, damit der Sonnenstrahl durch die weiße Farbe reflektiert und der junge Baum vor starker Erhitzung geschützt werde. Unter Umständen könne auch ein Schnitt notwendig sein, falls sich die Krone schief entwickle. Ein kleines trauriges Beispiel, wie es nicht funktioniere, aus Celle dazu: Die FDP habe 4 kleine Bäumchen im Jahr 2019 Pflanzen lassen. Heute lebe davon keines mehr. Sie wären allesamt verdorrt und ausgetrocknet und außer einigen kahlen Ästchen sei davon nichts übriggeblieben.

Eine gute Grundlage für eine dauerhafte Befeuchtung des Baumes biete Skandinavien an. Dort hätten Städter für ihre Bäume eine Art Schwamm entwickelt, der die Bäume mit ausreichend Wasser versorge und gleichzeitig vor Starkregenüberschwemmungen schützen könne. Das Konzept sieht vor, dem Baum unterhalb der befestigten Oberfläche in miteinander verbundenen Schotterkörpern mehr Raum zu geben. Das Substrat unter der Oberfläche ist dabei namensgebend für das Konzept und funktioniert wie ein Schwamm. Splitt, vermischt mit Kompost und anderen Substanzen, bietet den Wurzeln genügend lockeren Untergrund, um sich darin auszubreiten. Gleichzeitig kann das Substrat in den kleinen Hohlräumen Wasser speichern, das dem Baum dadurch zur Verfügung steht und langsamer an die Umgebung und die Regenwasserkanal abgegeben wird. Somit leistet das System einen Beitrag, um den Wasserabfluss bei Starkregen zu dämpfen.

Um trockene Böden wieder anzufeuchten und heiße Böden in der Landwirtschaft wieder abzukühlen, sollten die Äcker mit Mulch bewirtschaftet werden. Was sei damit gemeint? Ein Mulch ist eine Materialschicht (meist aus Heu oder Stroh), die auf die Erdoberfläche aufgetragen wird. Gründe für das Aufbringen von Mulch sind die Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit, die Verbesserung der Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens, die Verringerung des Unkrautwachstums und die Verbesserung der optischen Attraktivität des Gebiets. Damit könnte auch wieder der Boden mehr Wasser aufnehmen als steinhart getrockneter Boden.

Ebenfalls sollte aus ihrer Sicht darüber nachgedacht werden, das Regenwasser auch in den Grund versickern zu lassen. Wie? Anstelle die Erde zu versiegeln, könnte man Rasengittersteine bei Auffahrten nutzen. Denn jeder Tropfen der versickere, halte den Boden feucht, gelänge ins Grundwasser und könne so auch in Dürrezeiten für ausreichend Wasser sorgen. Ebenso könnten auch hier Überschwemmungen aufgrund von Starkregen angemessen entgegengewirkt werden. Das gesamte Programm der niedersächsischen Linken kann ab 22. August auf der Celler Webseite entdeckt werden. Viel Spaß beim Stöbern!

PR

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