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B 3 Weidetorbrücke vorübergehend gesperrt – Brückenverstärkung erfordert Vermessung – Planung für Behelfsbrücke geht voran

  • Hannover

Die B 3-Weidetorbrücke in Hannover wird von Samstagmorgen, 17. Februar, um 6 Uhr bis Sonntagnachmittag, 18. Februar, für den Verkehr gesperrt. Der Grund: Das Bauwerk wird für die anstehende weitere Brückenverstärkung vermessen. Die Vermessung muss erschütterungsfrei erfolgen, daher können währenddessen keine Fahrzeuge über die Brücke fahren.

Fahrerinnen und Fahrer nutzen während der Sperrung die bereits bestehende Umfahrung über den Weidetorkreisel. Sollte die Arbeit früher als geplant abgeschlossen werden, wird die Brücke umgehend wieder freigegeben. Die Landesbehörde bittet Fahrerinnen und Fahrer um Verständnis für die Maßnahme, die gezielt in eine Zeit mit geringem Verkehrsaufkommen gelegt wurde, um möglichst wenige Einschränkungen zu verursachen.

Weidetorbrücke wird weiter aufwändig verstärkt

Die Weidetorbrücke wird weiter verstärkt, um ihre Nutzung zu erhalten. An 16 Fugen des Bauwerks waren bereits Stahltraversen angebracht worden. Fugen sind Übergänge zwischen zwei Betonbauteilen der Brücke. Die Traversen stützen das Bauwerk seit dem vergangenen Jahr von unten ab.

An einigen Fugen ist für solche Traversen nicht genügend Platz. Der Grund: Die Fugen liegen über den Fahrbahnen des Weidetorkreisels. Traversen können dort nicht aufgebaut werden, weil sie die Fahrspur einengen oder ganz blockieren würden. Es sind also spezielle Tragelemente nötig. Sie werden direkt am Bauwerk angebracht und sind deutlich aufwändiger herzustellen, benötigen aber keine Stützen.

Montage stellt höchste Anforderungen

Die passgenaue Planung und Montage dieser besonderen Tragelemente ist komplex und stellt höchste Anforderungen an Genauigkeit und Präzision. Mehr als 450 Löcher werden von oben durch die Brücke hindurch gebohrt, um die verstärkenden Teile von unten zu verankern und an der Oberseite gegenzuspannen.

Messung mit Radar- und Ultraschallgeräten, die präzise Laser-Vermessung des gesamten Bauwerks und der Abgleich mit den mehr als 60 Jahre alten Ausführungsplänen senken das Risiko auf das technisch mögliche Minimum, Bewehrungs- und Spannstahl der Brücke zu beschädigen. Die Fachleute der Landesbehörde sowie weitere Experten sind bereits seit vergangenem Sommer dabei, diese Maßnahme vorzubereiten. Die Arbeit beginnt im Frühjahr und wird voraussichtlich bis zum Sommer 2025 andauern.

Planung für Weidetor-Behelfsbrücke geht voran

Die Landesbehörde ist derzeit dabei, die Planung der Messeschnellweg-Behelfsbrücke über den Weidetorkreisel auf die Zielgerade zu bringen. Die Behelfsbrücke wird die stark geschädigte Bestandsbrücke vorübergehend ersetzen. So kann der Verkehr weiter auf dem Messeschnellweg fließen, während der städtische Kreisverkehr umgestaltet und die dauerhafte bauliche Lösung für den Messeschnellweg realisiert werden.

Ist die Planung der Behelfsbrücke abgeschlossen, startet das Planfeststellungsverfahren. Der Antrag auf Planfeststellung soll voraussichtlich noch im Sommer bei der Region Hannover gestellt werden. Parallel dazu konkretisiert die Landesbehörde die technische Planung des Bauwerks. Ziel ist, unmittelbar nach dem Planfeststellungsbeschluss die Ausschreibungsunterlagen erarbeiten zu können. Zudem erfolgen Abstimmungen mit den Leitungsträgern hinsichtlich bauvorbereitender Leitungsumlegungen.

Schwerverkehr kann Behelfsbrücke befahren

Die Behelfsbrücke wird südlich der bestehenden Brücke entstehen. Sie wird den Verkehr mit einer Spur pro Fahrtrichtung über den Weidetorkreisel führen. Der Schwerverkehr kann die Behelfsbrücke nutzen. Er muss dann nicht länger vom Messeschnellweg auf den Kreisel und von dort wieder auf den Schnellweg geleitet werden. Der Bau der Behelfsbrücke soll 2026 beginnen.

Auch die Vorbereitung der weiteren Maßnahmen an diesem Knotenpunkt laufen bereits. Aus dem Kreisverkehr soll eine Ampelkreuzung werden. Die Landeshauptstadt Hannover und die NLStBV sind dabei, die künftige Verkehrsführung der Klingerstraße, der Karl-Wiechert-Allee sowie auf den künftigen Auf- und Abfahrten zur B 3 auszugestalten.

Hintergrund: Entlastung und Verstärkung halten Brücke unter Verkehr

Die Messeschnellwegbrücke über den Weidetorkreisel ist stark geschädigt und muss deswegen entlastet und weiter verstärkt werden. Das Gewicht schwerer Fahrzeuge ist seit Jahrzehnten deutlich gestiegen, zudem hat der Verkehr erheblich zugenommen. Das hat das Tragwerk so stark in Anspruch genommen, dass die Brücke seit Dezember 2021 für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt ist. Der Schwerverkehr wird über den Weidetorkreisel um die Brücke herumgeführt.

Die Entlastung der Brücke, die Verstärkung und die engmaschige Überwachung durch Fachleute der Landesbehörde sind wichtige Voraussetzungen, damit ein Ausfall dieser wichtigen Verkehrsader verhindert wird und Fahrerinnen und Fahrer die Brücke weiter nutzen können.

PR
Foto: webandi / Pixabay

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