Mittwoch, 22. Januar 2025

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Aktionstag gegen Gewalt an Frauen am Orange Day: Eine Botschaft der Solidarität und Unterstützung

Am 25. November 2024 versammelten sich im Hagensaal Nienhagen zahlreiche Menschen, um ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Gemeinsam mit der Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer und den SoVD-Ortsverbänden Adelheidsdorf, Nienhagen, Wathlingen und Eicklingen wurde ein beeindruckender Aktionstag organisiert, der unter dem Motto „Gemeinsam stark gegen Gewalt“ stand.

Um 15 Uhr eröffneten Samtgemeindebürgermeisterin Claudia Sommer und Jens Meyer, stellvertretend für alle 4 SoVD-Ortsverbände, den Nachmittag. Jens Meyer vom SoVD Ortsverband Wathlingen erinnerte in seiner Ansprache an Gisela Siedentop, die den Grundstein für diese Veranstaltung legte. Ihre Ideen haben sich über die Jahre zu einer wichtigen Tradition entwickelt, die nun im größeren Rahmen strahlt.

Claudia Sommer betonte in ihrer Begrüßung, wie wertvoll die Zusammenarbeit der SoVD Ortsverbände und das Engagement der zahlreichen Akteure, unter anderem die Ausstellenden des „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“, für unsere Gesellschaft ist. Sie sei sehr dankbar, dass sie alle diese große Aktion als Prävention zusammen eingegangen sind. Bürgermeister Jörg Makel ergänzte, dass solche Aktionen nicht nur Aufmerksamkeit schaffen, sondern auch konkrete Hilfe für Betroffene bieten können.

Karin Schoon, Kreisfrauensprecherin des SoVD-Kreisverbands Celle, hielt ein bewegendes Grußwort, bevor Anette Krämer vom SoVD-Landesverband Niedersachsen einen inspirierenden Impulsvortrag mit dem Schwerpunkt Zivilcourage präsentierte.

Cosima Bauer, Präventionsbeauftragte der Polizei Celle, stellte zunächst die beeindruckende Vielfalt der anwesenden Organisationen vor, darunter das Familienzentrum KESS, Stiftung Linerhaus, Frauenhaus Celle, Beratungsstelle für Eltern Jugendliche und Kinder des Landkreises Celle, Haus der Familie, Gesundheitsamt Landkreis Celle und der Ambulante Justizsozialdienst Niedersachsen. „Die Chance, so viele geballte Kompetenzen im selben Raum anzutreffen ist äußerst selten. Nutzen Sie die Möglichkeiten sich über die Hilfsmöglichkeiten zu informieren und nehmen Sie sich Informationsmaterial mit nach Hause“ forderte sie die Gäste auf.

Während ihres anschließenden Vortrags verdeutlichte Cosima Bauer die allgegenwärtige Präsenz häuslicher Gewalt und ihre oft verborgene Tragweite. Zahlreiche Menschen im Landkreis sind von häuslicher Gewalt betroffen – darunter Frauen, Männer und auch Kinder. Viele Opfer sind mit der Angst vor gesellschaftlicher Stigmatisierung konfrontiert und fürchten, dass ihr Umfeld sie verurteilen könnte, statt Hilfe zu suchen. Diese Sorge verstärkt die Isolation und erschwert den Weg aus der Gewalt.

Besonders erschütternd war aus dem Vortrag zu entnehmen, dass die Täter oftmals aus dem engsten Umfeld stammen – sei es der aktuelle Partner, der Ex-Partner oder Familienangehörige. Sie betonte, wie wichtig es ist, potenzielle Betroffene behutsam anzusprechen und ihnen Unterstützung anzubieten, auch wenn dies gesellschaftlich als heikle Einmischung betrachtet werden könnte. Oft bleibt die Hilfe aus, und die Betroffenen kämpfen allein, während der Weg zur Befreiung mühsam bleibt.

Ein Lichtblick in diesem schwierigen Thema ist die Arbeit der Stiftung Linerhaus, die Täterarbeit als eine essenzielle Form des Opferschutzes begreift. „Das Opfer kann sich verstecken und Unterstützung suchen – die Gewalt beenden kann jedoch nur der Täter selbst“, erklärte Bauer. Die Stiftung bietet spezialisierte Programme an, die Täter motivieren, ihr Verhalten nachhaltig zu ändern und so zukünftige Gewalt zu verhindern.

Mit diesen Einblicken rief Cosima Bauer die Anwesenden dazu auf, achtsam zu sein, sensibel zu reagieren und dazu beizutragen, die Spirale der Gewalt zu durchbrechen. „Jeder Schritt zählt, und jede Initiative, wie der heutige Aktionstag, kann einen Unterschied machen.“

Der Auftritt des Chors „Ukrainische Latstivky“, Freunde der Samtgemeindebürgermeisterin, war ein bewegender Abschluss des Nachmittags und trug dazu bei, die zuvor bedrückte Stimmung etwas zu heben. Mit ihren schwungvollen und fröhlichen Liedern hob der Chor die Stimmung wieder etwas an und sorgte dafür, dass die Anwesenden mit einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl und mit herzlichem Dank in die Vorweihnachtszeit verabschiedet wurden.

Der Aktionstag gegen Gewalt an Frauen hat gezeigt, wie wichtig es ist, das Schweigen zu brechen, über Hilfe zu informieren und Solidarität zu zeigen.

Dank der Unterstützung der Samtgemeinde Wathlingen und der SoVD-Ortsverbände wurde ein kraftvolles Zeichen gesetzt, das noch lange nachwirken wird.

Zum Abschluss dankten Claudia Sommer und Jens Meyer den Rednern, Ausstellern und Gästen für ihr Engagement und wünschten allen eine gewaltfreie Vorweihnachtszeit.

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