Donnerstag, 19. Juni 2025

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Feierliche Einweihung der neuen Feuerwehrwache Groß Hehlen – Ein Gemeinschaftsstandort mit Geschichte

Mit einem Festakt und vielen Gästen aus Politik, Verwaltung und Feuerwehr wurde am Freitagabend der neue Feuerwehrstandort Groß Hehlen feierlich eröffnet. Der Neubau vereint künftig die Ortsfeuerwehren Groß Hehlen und Vorwerk unter einem Dach – ein Schritt, der lange diskutiert, nun aber gemeinschaftlich vollzogen wurde. Den musikalischen Rahmen bildeten der Musikzug und der Spielmannszug des Schützenvereins Groß Hehlen. Nach Jahren der Planung, Diskussion und Bauverzögerungen ist die neue Wache nun offiziell in Betrieb.

Ein modernes Zuhause für zwei Ortswehren

Die neue Feuerwehrwache liegt strategisch günstig am Ortsrand von Groß Hehlen Im Tale, Zur Hasselklink, und erfüllt alle Anforderungen an eine zeitgemäße Gefahrenabwehr: moderne Fahrzeughallen, Schulungsräume, Umkleiden für Frauen und Männer sowie ein großzügiger Aufenthaltsbereich.

In den Redebeiträgen von Oberbürgermeister Jörg Nigge, Stadtbrandmeister Uwe Wiechmann, Ortsbrandmeister Martin Walter wurden die positiven Aspekte durch die Realisierung dieses Projekts hervorgehoben. „Das neue Gebäude bietet nicht nur moderne und funktionale Räume – es ist auch Ausdruck dafür, wie sehr wir in dieser Stadt auf Sicherheit und Engagement setzen“, so der OB, der einen Dank an alle Beteiligten richtete. Zugleich wurde unisono auf die Bedeutung des Ehrenamts hingewiesen und auf die nun bestehenden guten Bedingungen für Ausbildung, für Sicherheit und für die Gemeinschaft.

„Wer der Sicherheit Raum gibt, muss dafür die Räume schaffen“, fasste Groß Hehlens Ortsbürgermeister Patrick Brammer zusammen. Somit seien die notwendigen Bedingungen und Strukturen geschaffen worden, um dem Anspruch gerecht zu werden.

Vorwerks Ortsbürgermeisterin Iris Fiß, durch ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement – allein 24 Jahre im Feuerschutzausschuss der Stadt tätig – ist überzeugt, dass die beiden Feuerwehren Groß Hehlen und Vorwerk in dem geschaffenen Umfeld beste Bedingungen für die gemeinsame Nutzung der Einrichtung haben.

Thomas Schultz vom Büro Die Planschmiede2KS hob hervor, dass die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten und Entscheidern bei der Stadt über die gesamte Planungs- und Bauzeit stets sehr gut war.

Verzögerungen durch Planung und Bauprobleme

Probleme bei der Ausschreibung, Lieferengpässe bei Baumaterialien und unvorhergesehene Herausforderungen im Baugrund verzögerten das Projekt. Zudem sorgten wiederholte Debatten in den politischen Gremien über den besten Standort für Unruhe – nicht zuletzt wegen der emotionalen Bindung vieler Kameradinnen und Kameraden an ihre bisherigen Feuerwehrhäuser.

Ein Standort – zwei Identitäten

Die Zusammenlegung der Standorte Groß Hehlen und Vorwerk wurde im Vorfeld konträr diskutiert. Während die Stadtverwaltung die Zusammenführung unter dem Aspekt der Effizienz und Wirtschaftlichkeit als alternativlos darstellte, äußerten Mitglieder beider Ortsfeuerwehren Bedenken hinsichtlich des Verlustes der eigenen Identität. Im Vorfeld wurden diese Spannungen offen angesprochen. Mit dem neuen Standort Zur Hasselkink 12 in Groß Hehlen haben letzten Endes beide Ortsteile ihre vorherigen Standorte aufgegeben: Groß Hehlen Am Thingplatz und Vorwerk in der Garßener Straße.  

Ein Blick in die Zukunft

Mit der Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrhauses endet eine lange Phase der Unsicherheit. Die Stadt Celle investierte rund 5 Millionen Euro in das Projekt, das nun nicht nur baulich überzeugt, sondern auch ein Signal – nicht nur für die Sicherheit der Region, sondern auch für das ehrenamtliche Engagement vor Ort.an alle freiwilligen Einsatzkräfte ist. Ihr Engagement wird gesehen und ernst genommen.

Baubeschreibung

Entstanden ist im Neubaugebietes „Im Tale“ das neue Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehren Groß Hehlen und Vorwerk. Es besteht aus einer Fahrzeughalle für 5 Einsatzfahrzeuge und einem Verwaltungsteil mit Ortsbrandmeisterbüro, Schulungsräumen (auch für die Jugendfeuerwehr), Sanitärbereichen und Umkleiden für 60 männliche und 20 weibliche und damit insgesamt 80 Personen, sowie zusätzliche Raumreserve für weitere 20 Feuerwehr-Leute.

Das Gebäude ist eingeschossig mit Flachdach und Dachbegrünung. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage installiert worden. Als Heizsystem  wurde ein Luft-Wasser-Wärmepumpen-System gewählt. Energetisch ist so ein Null-Energiebilanzgebäude entstanden.

Die Photovoltaik-Anlage wurde von dem Unternehmen Celler Photovoltaik und Elektro GmbH (ein Unternehmen der Stadtwerke) installiert mit einer Fläche von 560 m². Die Gesamtleistung liegt bei 66,42 kWp (Kilowattpeak), der Batteriespeicher umfasst 20,4 kWh. Die Investition für die Anlage beträgt 100.000 Euro. Eigentümer sind die Stadtwerke, die einen Vertrag mit der Stadt über 20 Jahre abgeschlossen haben.

Auf dem Grundstück von ca. 4.700 m² ist das Gebäude mit einer Grundfläche von ca. 1.150 m² errichtet worden. Der Baubeginn war am 29. Juni 2023, am 9. Mai 2025 ist dort die Feuerwehr eingezogen.

Redaktion
Celler Presse
Fotos. Celler-Presse.de

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