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Bade: „Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit nicht abschieben“ – Vollversammlung verabschiedet Resolution

LÜNEBURG. Die Vollversammlung der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade erwartet eine bundeseinheitliche, verlässliche Umsetzung der so genannten 3+2-Regelung, wonach integrationswillige Flüchtlinge während der dreijährigen Ausbildung und einer anschließenden zweijährigen Beschäftigung einen besonderen Schutz vor Abschiebung haben. „Die Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen ist für die Handwerksbetriebe und die Gesellschaft wichtig, um den Fachkräftebedarf zu decken und für eine erfolgreiche Integration der Geflüchteten zu sorgen“, sagte Präsident Detlef Bade. Voraussetzung für das betriebliche Engagement und den Erfolg der Integration sei aber Planungs- und Rechtssicherheit für die Betriebe. Die Vollversammlung verabschiedete am Freitag in Stade daher eine entsprechende Resolution.

Die Mitglieder der Vollversammlung wurden von der Stader Bürgermeisterin Silvia Nieber im Rathaus empfangen. Von links: Die Vizepräsidenten Lutz Scholz und Heidi Kluth, Bürgermeisterin Silvia Nieber, Kammerpräsident Detlef Bade und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer

Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels fordert die Vollversammlung außerdem eine dauerhafte Bleibeperspektive für bereits gut in den Arbeitsmarkt integrierte Flüchtlinge. „Diejenigen, die sich durch eine erfolgreiche Ausbildung oder eine sozialversicherungspflichtige und den Lebensunterhalt sichernde Beschäftigung erfolgreich integriert haben, sollten ein Bleiberecht erhalten“, ergänzte Bade. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer in den Handwerksbetrieben hätten kein Verständnis, wenn gut integrierte und qualifizierte Kollegen abgeschoben würden. „Das Handwerk braucht diese Fachkräfte“, sagte der Präsident.

Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer stellte der Vollversammlung den Haushaltsplan 2019 vor. „Der Haushaltsplan 2019 ist in öffentlicher Sitzung und nach offener Diskussion von der Vollversammlung demokratisch beschlossen worden“, erklärte Sudmeyer. „Er sieht ein Volumen von rund 50 Millionen Euro vor und ist vor allem durch angemessene Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unserer Bildungszentren geprägt.“ Auch in diesem Jahr sei es durch kostenbewusste Haushaltsführung gelungen, die Mitgliedsbeiträge stabil zu halten. „Die Beiträge sind damit seit zehn Jahren unverändert“, sagte Sudmeyer. Er kündigte außerdem an, den Haushalt der Handwerksammer nach seiner Genehmigung durch das Wirtschaftsministerium zukünftig auf dem Internetauftritt der Handwerkskammer zu veröffentlichen: „Wir müssen das noch nicht, aber wir sind überzeugt, dass Transparenz wichtig ist.“

PR
Foto: © Jutsch /Handwerkskammer

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