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Celle ist der erste deutsche Lichtkunstbahnhof und damit Teil des Kunstmuseum

CELLE. Seit einigen Monaten ist Farbe in den Celler Bahnhof eingekehrt. So leuchtend bunt, fröhlich, einladend präsentiert sich inzwischen der Celler Bahnhof. Farbe hat er bekommen – und das Bahnhofsgrau verscheucht. Blau ist die Lieblingsfarbe der Deutschen. Gelb wirkt heiter und fröhlich. Pink hat Signalwirkung. Aber auch viele Lichtinstallationen in der Bahnhofsunterführung und in der Bahnhofshalle sind ein Hingucker.

Robert Simon, Künstlerischer Leiter des Kunstmuseums Celle hat nun die Gelegenheit ergriffen, das Projekt Lichtkunstbahnhof Celle zu präsentieren. Zu diesem Anlass hat er Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge und Jörn Tunat, Leiter Bahnhofsmanagement, eingeladen, um das Gesamtprojekt noch einmal Revue passieren zu lassen. Als Vertreter der Sponsoren sind Dr. Patrick Kuchelmeister, Vorstandsmitglied der Sparkasse Celle, und SVO-Geschäftsführer Wolfgang Fragge, gekommen. Auch Celles Sozial- und Kulturdezernentin, Susanne McDowell, ließ sich die Präsentation nicht entgehen.

vlnr. Patrick Kuchelmeister, Laura Biermann-Firek, Jörn Tunat, Jörg Nigge, Robert Simon, Wolfgang Fragge und Susanne McDowell

Die Wände im Bahnhof sind gestrichen, es hängen keine Kabel mehr von der Decke, die Bauarbeiter sind längst abgezogen. Und aus dem „hässlichen Entlein“, der schmuddeligen Unterführung, ist ein stolzer Schwan geworden. Nein, bisher habe diese lange Passage nicht gerade zur Wohlfühlatmosphäre beigetragen, die die Bahn sich für ihre Bahnhöfe vorstellt, gibt Jörn Tunat, Leiter des Bahnhofsmanagements Hannover, zu. Aber jetzt findet er das wunderschön: Die Dächer und Stützen der Überdachungen auf den drei Bahnsteigen sowie die Wartehäuschen strahlen ja schon seit einiger Zeit in den drei Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb, daran haben sich die Reisenden schon fast gewöhnt. Nun haben auch die drei Treppenaufgänge, die Zugänge und Innenräume der gegenüberliegenden Aufzüge denselben Anstrich bekommen. Farbige Schatten und Reflexionen entfalten ein faszinierendes Farblichtspiel auf Wänden und Boden der Unterführung. Man trifft sich nicht mehr an Gleis eins zwei drei, sondern am blauen gelben pinken Aufgang.

Es sind die Deutsche Bahn AG, der Bund und die Landesverkehrsgesellschaft Niedersachsen, die mit einer Investition von mehreren Millionen Euro für die Modernisierung des Bahnhofs und die Baumaßnahmen zuständig sind, es ist Robert Simon, der für die Aufwertung des Bahnhofs durch Lichtkunst verantwortlich ist und Arbeiten, die ohnehin durch die Deutsche Bahn AG vorgenommen werden mussten, für sein Farb-Konzept passend gestalten ließ. Fast alle Lichtkunstobjekte verdanken sind der Privatinitiative von Robert Simon zu verdanken. Er hat sie so gut wie selbst finanziert – oder es ist ihm dank seiner Überzeugungskraft gelungen, Sponsoren wie die Regionalstiftung Sparkasse Celle und den Energieversorger SVO zu gewinnen.

Der Bahnhof Celle ist „ein gutes Beispiel, wie man auch aus kleineren Stationen etwas Besonderes machen kann“, meint Jörn Tunat stolz. Stolz sollte auch die Stadt Celle entwickeln. Denn ihr Bahnhof ist die absolute Ausnahmesituation in der gesamten deutschen Bahnhofslandschaft. Er ist eben der erste und einzige Bahnhof, wo dauerhaft Lichtkunst gezeigt wird und der obendrein mit einem durchdachten Farblichtkonzept punktet. Geplant sei weiterhin, so Tunat, das „Bunkerdesign“ auf der Bahnhofsrückseite neu zu gestalten.

Es liegen etliche Jahre zwischen den Anfängen, als die Stadt Celle grünes Licht für die Installation des „Lichtspieltheaters“ von Vollrad Kutscher gab, das die Straßenunterführung im Außenbereich des Bahnhofs, über die Züge rollen, in buntes Licht taucht. Bei Dunkelheit begrüßen blaue und grüne Lichtkaskaden die Reisenden, eine Laterne rotiert am Taxistand und hinterlässt dort einen hellen Lichtkreis. Es folgten Lichtkunstwerke in der Bahnhofshalle und in leerstehenden kleinen Ladenflächen. Schließlich installierte Albert Hien seine fröhlich-bunte Neonleuchtkunst in der Unterführung. Die Idee, diese in ehemalige Werbeleuchtkästen einzubauen, imponiert besonders.

Nun gibt es zudem noch eine kleine „Filmpremiere“. Laura Biermann-Firek, Studentin der Kulturwissenschaften und Politik sowie leidenschaftliche Hobbyfilmerin, präsentiert ihren Imagefilm zum Lichtkunstbahnhof, der ab jetzt im Bahnhofsfoyer (gegenüber dem Serviceschalter) zu sehen ist und dabei sicher auch so manchem Reisenden die Wartezeit verkürzt. In kurzweiligen acht Minuten gibt er einen Einblick in die ungewöhnliche Sammlung von Lichtkunstobjekten internationaler Künstler und zeigt den Lichtkunstbahnhof als „Verlängerung“ des Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon.

PR/Redaktion
Celler Presse

Fotos: Celler-Presse.de

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