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Sinti und Roma in Bergen-Belsen und der bis heute anhaltende Kampf um Anerkennung und Wiedergutmachung

BERGEN-NELSEN. Vor 40 Jahren, am 27. Oktober 1979 fand in Bergen-Belsen die erste internationale Gedenkfeier und Großkundgebung zur Erinnerung an den Völkermord an den Roma und Sinti statt. Unter dem Motto „In Auschwitz vergast, bis heute verfolgt“ erinnerten etwa 2.000 Teilnehmer*innen an die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus und forderten zugleich die Beendigung der Diskriminierung und der Einschränkung der Bürgerrechte ein. Die Veranstaltung leistete einen wichtigen Beitrag zum Entstehen der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma.

Der Rundgang mit der Historikerin Katja Seybold durch die Dauerausstellung nimmt die Verfolgungsgeschichte während des Nationalsozialismus in den Blick und thematisiert Kontinuitäten der Ausgrenzung nach 1945 bis heute. Ein Schwerpunkt des anschließenden
Rundgangs über das ehemalige Lagergelände bildet auch die hier vor 40 Jahren stattgefundene internationale Großkundgebung.

Zum Hintergrund: Ab 1944 kamen Roma und Sinti in das Konzentrationslager Bergen-Belsen, darunter überdurchschnittlich viele Kinder. Die meisten hatten bereits mehrere Jahre der Verfolgung hinter sich und waren der Ermordung knapp entgangen. Bergen-Belsen war für die Mehrzahl der letzte Ort der Verfolgung und stellt damit einen wichtigen Erinnerungsort dar.

Termin: Sonntag, 27. Oktober 2019, 14:30 Uhr
Ort: Gedenkstätte Bergen-Belsen
Treffpunkt: Information im Dokumentationszentrum
Die Teilnahme ist kostenlos.

PR

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