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Kenia-Projekt: „Gemeinsam für Bildung“ mit Christian Bakotessa in Kunst & Bühne

  • Celle

CELLE. Nur scheinbar war es ein Wagnis: Zum ersten Mal fand ein Afrika-Abend des Kenia-Projektes: „Gemeinsam für Bildung“ nicht in einer der beiden Celler Schulen statt, deren Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler sich seit vielen Jahren für Jugendliche in Kenia einsetzen, um ihnen eine abgeschlossene Schul- und Berufsausbildung zu ermöglichen. Dieses Mal hatte man als Veranstaltungswort Kunst & Bühne gewählt, und diese Wahl war uneingeschränkt gelungen: Der Raum war mit selbst gemalten afrikanischen Bildern und weiteren afrikanischen Motiven bestens auf diese Veranstaltung abgestimmt und restlos ausverkauft.

Neben den Berichten der beiden Initiatoren dieses Projekts, Antje Genzel und Martin Knipper, über dieses Kenia-Projekt stand vor allem die Musik zweier Afrikaner im Vordergrund: Christian Bakotessa und Papy Lunguangu, der den Gesang Bakotessas traditionell mit der Trommel begleitete, stammen ursprünglich aus dem Kongo und haben demzufolge einen Schwerpunkt auf afrikanische Musik gelegt. So erfreuten sie die Zuhörer u.a. mit einigen durchaus bekannteren Liedern wie Malaika oder dem Jambo-Lied. Nach der Pause wurde ihre Musik immer ausgelassener, so dass es ihnen am Schluss sogar gelang, die Zuhörer zum Tanzen zu animieren. Dass sie aber auch sehr melodische Balladen beherrschen, wurde beispielsweise bei ihrer Version von „Hallelujah“ deutlich, das vor allem durch Leonhard Cohen berühmt geworden ist. Am Schluss wurden sie zu immer weiteren Zugaben animiert.

Einer der Höhepunkte dieses Abends war diese Musik. Daneben beeindruckte die Zuhörer, mit welchen nachhaltigen Ergebnissen das bisherige Engagement der an diesem „Kenia-Projekt: Gemeinsam für Bildung“ Beteiligten aufwarten kann: Auch nach der Pensionierung der beiden Initiatoren existieren nach wie vor sowohl an der Oberschule Celle I als auch am Hermann-Billung-Gymnasium die beiden Afrika-Arbeitsgemeinschaften, die von Michaela Kruckow (OBS) und Johanna Sießenbüttel (HBG) geleitet werden. Johanna Sießenbüttel konnte aus Krankheitsgründen leider nicht anwesend sein. Michaela Kruckow wurde von drei Schüler*innen und einer Kollegin am afrikanischen Basar bzw. bei der Ausgabe des typisch afrikanischen Essens unterstützt.

Mit zahlreichen Fotos erläuterten Antje Genzel und Martin Knipper, wie es zu diesem Engagement gekommen war. Deutlich wurde, dass Jugendliche, deren Eltern die erforderlichen Schul- und Collegegebühren nicht bezahlen können, in Kenia keinerlei Chance haben, einen Beruf zu erlernen und eine Familie zu versorgen. Anschließend erläuterten die Vortragenden an einigen ausgewählten Beispielen anschaulich, welche Erfolge dieses Projekt inzwischen vorweisen kann: Mehrere ehemalige Jugendliche sind inzwischen Lehrer oder Lehrerinnen geworden, ein Jugendlicher studiert Medizintechnik, ein anderer Medizin. All das wäre ohne das Engagement der Celler Jugendlichen und ihrer Lehrkräfte nicht möglich gewesen, wobei hinzuzufügen ist, dass auch zahlreiche Sponsorinnen und Sponsoren dieses Projekt inzwischen unterstützen und die (zumindest aber einen Teil der) Schul-, College- und Studiengebühren einzelner Jugendlicher finanzieren.

Dass eine Reise nach Kenia immer auch mit unglaublichen Erlebnissen verbunden ist, machte nach der Pause der selbst produzierte Film von einer Safari deutlich.

Das war ein rundum gelungener Abend, und man kann nur hoffen, dass noch recht viele Jugendliche in Kenia von diesem Projekt profitieren können.

Martin Knipper
Fotos: Manfred Busch

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