Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Bundesstiftung schaut auf die Nordwall-Halle Celle

  • Celle

CELLE. Die Bundesstiftung Baukultur ist im Jahr 2006 durch Gesetz errichtet worden. Sie hat die Aufgabe, sich in Deutschland um Baukultur, um gute Bauplanung, um gutes Bauen und um den Bestand an vorhandenen bemerkenswerten Bauten zu kümmern. Im November 2019 ist bei einer Tagung der Stiftung in Celle mit zahlreichen angesehenen Fachleuten auch die Nordwall-Halle eingehend erörtert worden. Bei dieser Gelegenheit hat der Vorsitzende der Stiftung, Reiner Nagel, die frühere MTV-Halle in Lüneburg erwähnt, die vor vielen Jahren abgerissen wurde, und hat dazu unter großem Beifall mit Bestimmtheit gesagt: „Das würde man heute nicht mehr tun.“

Nachdem jetzt bekannt geworden ist, dass die Stadt Celle die Nordwall-Halle abreißen möchte, hat der Stiftungsvorsitzende Nagel sich auf Anfrage zu diesen Plänen geäußert:

„Aus Sicht der Baukultur spricht viel dafür, das milieuprägende Gebäude in die neue Flächenentwicklung einzubinden. Der Erhalt der Halle ist einerseits eine baukulturelle Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung. Es darf dabei nicht nur um eine wirtschaftliche oder rein monetäre Bewertung des Einzelvorhabens gehen – vielmehr muss das ganze Entwicklungskonzept des Stadtteils bzw. der Stadt berücksichtigt werden. Andererseits ist das Gebäude als Milieugeber und vielfach nutzbarer Ort der Gemeinschaft für die Standortentwicklung Gold wert.“

Das bedeutet für die Bürgerinitiative, dass nach Auffassung dieses bundesweit anerkannten Experten das Gesamtgebäude aus Turnhalle und Vordergebäude erhalten bleiben muss, als Beispiel für gutes, bemerkenswertes Bauen. Das Gebäude ist prägend für die Stadt, und es ist bedeutsam für die Entwicklung des Stadtteils wie der ganzen Stadt. Das Gebäude ist vielfach nutzbar. Für die Standortentwicklung ist es „Gold wert“. Für die Zukunft der Stadt ist es wichtig, das Gebäude nicht nur unter Geldgesichtspunkten zu betrachten. In die künftige Planung des Geländes zwischen Nordwall und Stadtgraben ist das vorhandene Gesamtgebäude neben Neubauten einzubeziehen, damit dieser Bereich eine gute Entwicklung nehmen kann. Bei einem Abriss des Gebäudes verlöre die Stadt einen wichtigen Teil ihres Gesichts.

PR

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige
Schlagwörter: