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Premieren-Bilanz 2019: Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg absolviert Geschäftsjahr erfolgreich

  • Celle

CELLE. Das Jahr 2019 war für die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg eines mit hoher Schlagzahl: Im April war die Fusion der Vorgänger-Sparkassen Celle und Gifhorn-Wolfsburg beschlossen, am 1. September wurde sie rückwirkend zum 1. Januar vollzogen. „Wir haben in einem sehr straffen Zeitplan und mit einer sehr konzentrierten Mitarbeiterschaft alle Aufgaben bis zum Zusammenschluss erfolgreich erledigt“, fasst der Vorstandsvorsitzende Stefan Gratzfeld zusammen. Und so geht es seitdem weiter. „Der Fusionsprozess wird erst Ende der ersten Jahreshälfte 2020 abgeschlossen sein“, so Gratzfeld. Größter Schritt ist die anstehende technische Fusion am 23. und 24. Mai, in der alle Datenbestände der beiden Häuser zusammengeführt werden. Auch hier gibt es grünes Licht: „Wir liegen voll im Plan“.

Vorstandsvorsitzender Stefan Gratzfeld während der Telefonkonferenz

Kundeneinlagen und Kundenkreditvolumen wächst

In den reibungslosen Abläufen der Fusion sieht Gratzfeld auch eine wichtige Grundlage für seine zufriedene Bewertung der ersten Bilanz der gewachsenen Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg. „Wir haben ein erfolgreiches Geschäftsjahr absolviert. Das Kundengeschäft hat sich deutlich positiv entwickelt“, betont Gratzfeld. Für den Sparkassenchef zeigt dieses Ergebnis auch, dass die Kundinnen und Kunden den intensiven Fusionsprozess in keinerlei Hinsicht gespürt haben. „Das war unser Ziel. Die Zuwächse bei den Kundeneinlagen und auch bei den Kreditvolumina beweisen, dass es keine Bremsspuren im Vertrieb gab.“ Sehr ähnliche Strukturen der Vorgängersparkassen und eine gute digitale Infrastruktur mit vielen Zugängen zur Sparkasse und großem Leistungsspektrum seien dafür ebenso verantwortlich wie alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit unvermindert vollem Engagement die Kundenbetreuung bestens aufrechterhalten hätten. Gratzfelds Fazit: „Wir sind mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden und liegen sogar über den Erwartungen.“ Ein Ergebnis, das in dem anhaltend niedrigen Zinsumfeld und vor dem Hintergrund der Fusion differenziert betrachtet werden muss und alles in allem nicht selbstverständlich ist. „Unser erstes Geschäftsjahr zeigt, dass der Schritt zur Fusion wichtig war und zum richtigen Zeitpunkt erfolgt ist.“

Zusammenwachsen, um zusammen zu wachsen – mit diesem Ziel war der Zusammenschluss zur Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg überschrieben. „Das ist uns schon im ersten Jahr gut gelungen“, so Gratzfeld. Die Kundeneinlagen wuchsen um annähernd acht Prozent, das Kundenkreditvolumen nahm rund sechs Prozent zu. Die Bilanzsumme der nun fünftgrößten Sparkasse Niedersachsens lag zum Jahresende 2019 bei 6,75 Milliarden Euro. Die führende Marktposition konnte wie geplant entsprechend weiter ausgebaut werden. Auch den Anspruch „größer zu werden, um nah zu bleiben“, sieht Stefan Gratzfeld erfüllt. An mehr als 70 Standorten im gesamten Geschäftsgebiet ist die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg präsent, davon sind 39 Filialen und Kompetenz-Center, in denen auch Vermögenskunden, Firmenkunden und Immobilienkunden persönlich betreut werden. „Doch die Nähe zu den Menschen drücken wir nicht nur in den Kilometern zur nächsten Filiale aus“, sagt Gratzfeld. Die Aufstellung als Multikanalbank mit zahlreichen digitalen Angeboten ermöglicht den Kundinnen und Kunden der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg auf vielfältigsten Wegen in engem Kontakt mit ihrem Finanzdienstleister zu sein, weitgehend unabhängig von Öffnungszeiten und Standorten. Das ist nicht nur in der aktuellen Corona-Zeit von großem Vorteil.

Corona-Krise und ihre Auswirkungen

Die Auswirkungen der Corona-Krise beschäftigen die Sparkasse und ihre Kunden gleichermaßen intensiv. „Wir haben die Aufgabe, die kreditwirtschaftliche Infrastruktur, die Bargeldversorgung und die Zahlungsverkehrsinfrastruktur für die Bevölkerung und Unternehmen sicherzustellen. Bisher läuft der Sparkassenbetrieb reibungslos“, betont Gratzfeld. Zurzeit sind 14 Filialen für den Publikumsverkehr geöffnet, alle SB-Standorte mit den Geldautomaten sind erreichbar. In sämtlichen kundenbetreuenden Einheiten finden Beratungen telefonisch statt. Damit der Betrieb auch im Falle von infizierten Mitarbeitenden aufrechterhalten werden kann, ist in einigen Bereichen ein Splitting der Teams auf verschiedene Standorte erfolgt, auch der Vorstand begegnet sich nicht mehr persönlich. Mitarbeitenden mit zu betreuenden Kindern werden äußerst flexible Arbeitszeitmodelle angeboten. „Wir wollen diesbezüglich großzügig sein“, sagt Stefan Gratzfeld. Und er betont: „Kurzarbeit wird es bei uns nicht geben.“

An der Seite der Firmenkunden

Das sieht bei den Firmenkunden der Sparkasse zum Teil mittlerweile anders aus. Bereits seit dem 23. März stehen die Rahmenbedingungen der öffentlichen Liquiditätshilfen fest. Viele Soloselbständige, Kleinunternehmer und Gründer haben die Zuschüsse von Bund und dem Land Niedersachsen beantragt. Diese Hilfsangebote werden allerdings kaum ausreichen, um den wirtschaftlichen Konsequenzen aus der Corona-Krise begegnen zu können. Deshalb stehen die Spezialisten des Firmenkundenbereiches seit Beginn der Krise mit vielen Kunden in Kontakt. Das Tagesgeschäft ist von einem außergewöhnlich hohen Beratungsbedarf bestimmt.

Am häufigsten wird die Tilgungsstundung genutzt. Bis Ende der vergangenen Woche wurden bei rund 770 gewerblichen Kunden die Darlehen mit einem Saldo in Höhe von rund 88 Mio Euro tilgungsgestundet. Trotz vieler Beratungsgespräche ist die Zahl der KfW-Anträge noch relativ klein. „Sie liegt etwa im niedersächsischen Mittel“, sagt Kay Hoffmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und verantwortlich für das Firmenkundengeschäft. „Hier erwarten wir in den kommenden Tagen und Wochen eine weitere Nachfrage.“ Zudem hat die Sparkasse ein eigenes Liquiditätsprogramm aufgelegt, um für ihre Kunden möglichst optimale Lösungen zu finden.

Bei privaten Verbrauchern sind bislang rund 430 Darlehen tilgungsfrei gestellt. Diese Nachfrage bezeichnet Kay Hoffmann als gering: „Das belegt, dass die Region wirtschaftlich überdurchschnittlich gut aufgestellt ist. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind primär noch eine Krise der Unternehmen, nicht der privaten Verbraucher.

Sparkasse bietet breites Leistungsspektrum als Multikanalbank

Dennoch rechnet die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg unter anderem aufgrund zu erwartender Kreditausfälle, Kurseinbrüchen an den Wertpapiermärkten und der sich fortsetzenden Niedrigzinspolitik der EZB mit spürbaren Ergebnisrückgängen im laufenden Jahr. „Wir nutzen die Stärken der beiden Vorgängersparkassen ebenso wie das bereits erfolgte Wachstum im Jahr 2019, um der Krise mit breiteren Schultern begegnen zu können“, sagt Vorstandsmitglied Dr. Patrick Kuchelmeister. Damit bestätigt er zugleich nochmals die Fusion im vergangenen Jahr.

Einen weiteren wichtigen Faktor, um das krisengeschüttelte Jahr 2020 besser überstehen zu können, sieht Kuchelmeister in der Aufstellung der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg als Multikanalbank. „Auch, wenn unser Kerngeschäft das persönliche Gespräch mit unseren Kunden ist und bleibt, hilft uns unsere überzeugende digitale Infrastruktur. Sie schafft vertriebliche Möglichkeiten ebenso wie alternative Kontaktwege.“ Corona habe in diesem Zusammenhang nochmals einige Prozesse beschleunigt. „In der Internetfiliale haben wir mittlerweile mehr als 16 Millionen Besucher pro Jahr. 2019 sind fast 11.000 Produktabschlüsse online erfolgt. Diese Zahl wird sich spürbar entwickeln. Zudem haben wir kurzfristig neue Prozesse geschaffen, damit zum Beispiel ein Privatkredit oder der Zugang zum Onlinebanking auch telefonisch schnell und einfach beauftragt werden kann.“ Das Telefon gewinnt als Medium im Kundenkontakt weiter an Bedeutung: rund 400.000 Gespräche werden pro Jahr im Dialog-Center und im Business-Center geführt.

Gesellschaftliches Engagement bleibt intensiv

Auch das gesellschaftliche Engagement will die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg auf hohem Niveau fortsetzen. Dazu Kuchelmeister: „In diesen Tagen erreichen uns sehr viele Anfragen von Vereinen und Initiativen, die ihre geplanten Veranstaltungen und Aktionen nicht durchführen können und nun vereinzelt in Turbulenzen geraten, weil bereits Kosten angefallen sind. Wir werden diese ehrenamtlich Tätigen auch in dieser Zeit nicht hängen lassen.“ Förderzusagen bleiben bestehen, wenn Veranstaltungen verschoben werden. Falls Aktionen komplett abgesagt werden müssen, prüft die Sparkasse alle Möglichkeiten, sich anteilig zu beteiligen. In 2019 hat die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg rund 1,7 Millionen Euro für das gesellschaftliche Engagement ausgeschüttet. Davon profitierten mehr als 650 Vereine, Initiativen und Projekte.

Das Geschäftsjahr 2019 in Zahlen

 2019Vorjahr (Addition aus den Vorgängersparkassen)
Kundenanzahl225.000219.000
Bilanzsumme6,75 Mrd Euro6,36 Mrd Euro
Kundenkreditvolumen4,31 Mrd Euro4,07 Mrd Euro
Einlagen5,65 Mrd Euro5,25 Mrd Euro
Betreutes Wertpapiervolumen1,63 Mrd Euro1,41 Mrd Euro
Jahresüberschuss4,8 Mio Euro7,7 Mio Euro
Beschäftigte1.0601.165

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