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SPD fordert echte Auswahl für neue Dezernenten beim Landkreis: „Landrat muss Vorschläge zurücknehmen“

Landkreis CELLE. Die SPD-Fraktion im Celler Kreistag hat in ihrer gestrigen Sitzung Axel Flader als Bewerber für eine Dezernentenstelle angehört, fordert jedoch Landrat Wiswe auf, seine Vorschläge zurückzunehmen, um eine Bestenauswahl zu ermöglichen: „Die SPD wird jedenfalls die Wiswe-Vorschläge nicht mittragen!“

„Das Gespräch mit Herrn Flader war freundlich und angenehm. Dennoch: Eine klare Aussage zu einer möglichen Landratskandidatur hat der Bewerber nicht getroffen. Das ist aus seiner Sicht völlig verständlich, aber für uns fehlt damit leider die notwendige Klarheit, ob hier jemand dauerhaft als Dezernent tätig sein will oder sich schon im nächsten Jahr für das nächsthöhere Amt bewerben wird. Wir hingegen wollen Verbindlichkeit durch eine dauerhafte Besetzung der Dezernentenstelle sicherstellen. Das Dezernat II mit Jugendamt, Sozialamt und Gesundheitsamt ist zu komplex und gerade in dieser Zeit zu wichtig, als dass es zwei Dezernentenwechsel in kurzer Zeit ertragen könnte“, berichtet Mathias Pauls, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.

„Unsere Vermutung, dass es sich hier um eine innerparteiliche CDU-Personalrochade handelt, ist leider erneut nicht entkräftet worden. Landrat Wiswe schlägt dem Kreistag nun für zwei Dezernentenstellen zwei CDU-Männer vor, Alternativen lässt er keine zu, der Kreistag hat nun keinerlei Auswahl mehr“, sagt SPD-Parteivorsitzender Maximilian Schmidt.

Zwei aussichtsreiche Bewerberinnen haben, so die SPD, indes keine Chance zur Vorstellung vor den Kreistagsabgeordneten bekommen: „Wir haben zwischenzeitlich Einsicht in die Bewerbungsunterlagen genommen. Wir sehen uns darin bestätigt: Der Landrat hat erneut die Chance zu einer echten Qualitätsauswahl für den Kreistag vertan. Er wäre gut beraten, seine Vorschläge jetzt zurückzunehmen, wenn er eine große Mehrheit im Kreistag erreichen will. Die SPD jedenfalls wird beide von Landrat Wiswe vorgeschlagenen Bewerber nicht wählen“, so Mathias Pauls.

Stattdessen solle Wiswe das Verfahren stoppen und die weiteren geeigneten Bewerberinnen sich dem Kreistag vorstellen lassen und nach Konsultation mit den Fraktionen einen Vorschlag machen: „So wird es eine echte Qualitätsauswahl, bei der sich dann die beiden besten Bewerberinnen oder eben Bewerber durchsetzen können“, so Schmidt und Pauls abschließend. „Wir müssen aber leider davon ausgehen, dass sich der Landrat auf Druck der CDU vorzeitig festlegen musste. Die Folge wird sein, dass die Bewerber dann im Zweifel nur mithilfe von Stimmen der AfD gewählt werden können und nicht von einer ganz großen Mehrheit des Kreistages.“

PR

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