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Lutterloh bei Unterlüß als Atommüll Endlager wieder im Gespräch? – Mende: „Kein ,Atomklo’ im Celler Land“

Landkreis CELLE. „Die Sorgen und Befürchtungen, die schon aus der aktuellen Berichterstattung im NDR vom 8.7.2020 und vom 23.07.2020 sowie im Politikjournal Rundblick vom 2.9.2020 entstanden sind, sind auch nach dem heutigen Niedersächsischen Begleitforum des Umweltministers Olaf Lies nicht kleiner geworden. Sie lassen für den Landkreis Celle befürchten, dass wie schon 1976 der Standort Lutterloh bei Unterlüß in den Auswahlprozess einbezogen wird“, sagte heute der stellv. Unterbezirksvorsitzende der SPD in Celle Dirk Ulrich Mende.

Mende, der sich auch um die Nachfolge von KIrsten Lühmann im Deutschen Bundestag bewirbt, weiter: „Offensichtlich will die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) durch die Aufnahme auch der schon in den 1970 Jahren diskutierten Standorte wie Lutterloh bei Unterlüß im Kreis Celle nachweisen, dass sie ein deutlich objektiveres Auswahlverfahren als damals wählt.“ Deutlich wurde, dass es keinen Bonus für Niedersachsen geben werde, obwohl das Land mit dem Schacht Konrad, der Asse und Gorleben schon seit Jahrzehnten stärker von der Atomm llentsorgung betroffen ist, als alle anderen Bundesländer.

„Das Verfahren, wie es das Gesetz vorsieht ebenso wie die Notwendigkeit eines Endlagers stellen wir nicht in Frage. Grundsätzlich ist der im Standortauswahlgesetz vorgesehene Weg richtig. Wir stehen zu diesem überparteilichen Beschlüssen. Die Erkenntnisse aus den nicht zu kontrollierenden Wassereinbrüchen in der Asse II müssen aber Berücksichtigung finden und die drei Wirtsgesteine Salz, Ton und Granit wirklich gleichberechtigt untersucht werden“, sagte Mende weiter. „Natürlich werden wir den Auswahlprozess konstruktiv begleiten, insofern begrüßen wir auch die frühzeitige Informationsveranstaltung von Umweltminister Olaf Lies und die Einrichtung eines „Niedersächsischen Begleitforums Endlager“, allerdings haben wir erhebliche Zweifel, dass im Celler Land, in der Lüneburger Heide ein Endlagerstandort ernsthaft in Erwägung gezogen werden kann.“ „Schon bei dem ersten Versuch im Landkreis Celle ein ,Atomklo‘ zu etablieren, haben sich die Menschen hier vor Ort erfolgreich dagegen gewehrt. Das werden sie wieder tun, kommt es nicht zu dem nachvollziehbaren und transparenten Auswahlprozess. Wir werden sie dabei unterstützen. Gerade die jungen Menschen in unserem Landkreis rufen wir deshalb dazu auf, sich aktiv einzubringen und zu beteiligen.

Albrecht Schack SPD Ratsherr in Hermannsburg hat 1976 als Erster das Thema auf die Ratssitzung setzen lassen. Wir treten da gerne gemeinsam weiter in seine Fußstapfen.“

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