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Nach Brand des Flüchtlingslagers Moria: Erneute Ankunft bereits anerkannter Flüchtlinge sowie unbegleiteter Minderjähriger aus Griechenland in Hannover

NIEDERSACHSEN. Am heutigen Donnerstag (29.10.2020) ist erneut ein Flug aus Griechenland mit bereits anerkannten Flüchtlingen sowie unbegleiteten Minderjährigen auf dem Flughafen Hannover eingetroffen. Nachdem als Reaktion auf den Brand im Flüchtlingslager Moria bereits Mitte Oktober anerkannte Flüchtlinge in Hannover angekommen sind, konnten heute 48 weitere anerkannte Schutzberechtigte in Empfang genommen werden. Ebenfalls an Bord der Maschine waren 18 unbegleitete Minderjährige, die ihr Asylverfahren nunmehr in Deutschland durchlaufen werden.

„Ich freue mich, dass wir unserem dringend notwendigen Engagement heute ein weiteres Kapitel hinzufügen und erneut mehr als 60 Menschen aus ihrer prekären, menschenunwürdigen Lage herausholen konnten“ sagte Boris Pistorius, Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport.

Die angekommenen Personen werden – mit Ausnahme der unbegleiteten Minderjährigen – zunächst durch das Durchgangslager Friedland aufgenommen und anschließend nach einer Quarantäne – wie bereits bei vorangegangenen Flügen praktiziert – auf mehrere Bundesländer verteilt. Niedersachsen wird vier unbegleitete Minderjährige aufnehmen.

Minister Pistorius setzt sich seit seinem Besuch des Anfang September abgebrannten Flüchtlingslagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos im Herbst 2019 in besonderem Maße für die Aufnahme besonders schutzbedürftiger Kinder ein. In der Folge hat Deutschland in enger Absprache mit den Bundesländern sowie den internationalen und europäischen Institutionen (IOM, UNHCR, EASO) bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres begonnen, zunächst unbegleitete Minderjährige, dann behandlungsbedürftige Kinder mit ihren Familienangehörigen aus dem griechischen Flüchtlingslagern nach Deutschland auszufliegen. Im März dieses Jahres hatte dann die Bundesregierung beschlossen, sich im Rahmen einer europäischen Koalition der Willigen bei der Aufnahme von Flüchtlingskindern von den griechischen Inseln zu engagieren.

Nach dem Brand von Moria hatte die Bundesregierung entschieden, in einem dritten Schritt ein Kontingent von bereits in Griechenland als schutzbedürftig anerkannten Personen in Deutschland aufnehmen. Anders als bei den unbegleiteten Minderjährigen und den behandlungsbedürftigen Kindern mit ihren Familienangehörigen sind hier die Asylverfahren bereits abgeschlossen und die Personen erhalten unmittelbar eine Aufenthaltserlaubnis.

PR

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