Freitag, 7. Februar 2025

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So erleben kleine Geschäfte die Pandemie: Die Loserei

CELLE. Seit dem 19. September betreiben Kerstin Vansbotter und Tanja Hohmann den ersten Unverpackt-Laden in Celle: Die Loserei in der Mauernstraße. Kerstin erzählt von deren Start und ihr Erleben der Pandemie.

Funktioniert die Startzeit in der Pandemie?

Der Start verlief gut, viele kamen in den Laden hinein und erkundigten sich, wie verpackungslos eingekauft werden kann und nahmen sich was mit. Im November begann der Lockdown Light und seitdem ist es mitunter etwas schleppend… außer am Wochenende, und natürlich profitierte die Loserei vom Weihnachtsgeschäft, da viele in letzter Minute noch eine Kleinigkeit in dem neuen Laden besorgen wollten. 

Seit den Lockerungen am 8. März gingen viele erst mal shoppen, worauf sie bisher verzichten mussten: Schuhe, Kleidung, ein Besuch beim Friseur. Aber am Mittwoch zeigte sich, dass durchaus mehrere Kunden, darunter Mütter mit Kindern, aber auch junge Männer sowie ältere Bürger den Laden zu schätzen wissen. Kerstin macht es Spaß, mit den Kunden zu sprechen und zu erklären, wie das Unverpackt-System funktioniert und welches Angebot in dem kleinen Laden zu finden ist. „Es ist doch toll, wie viel Interesse die Kunden am Sortiment und an dem verpackungslosen Einkaufen haben!“ Sie sei froh darüber, dass ihr Vermieter viele Zugeständnisse in dieser schwierigen Situation mache. Sie erlebe, dass umliegende Geschäftsinhaber weniger Glück haben. Leider könne sie keine Corona-Hilfen beantragen, da sie keine Bilanz aus dem Vorjahr zeigen könne.   Was ihr als Geschäftsinhaberin aufgefallen ist, dass gerade Kinder sich stark mit der Müllproblematik auseinandersetzen und die Eltern dazu überreden, doch dort einzukaufen. So falle auf, dass meist zuerst die Kinder kommen, sich umschauen und später mit den Eltern zum Einkaufen zurückkehren.   

Was steckt hinter dem Prinzip: Unverpackt?

Die Lebensmittel werden in größeren Chargen mit Verpackungen aus Papiersäcken angeliefert. Für größere Mengen werden die Lebensmittel in Weißblecheimer oder andere große Gebinde gefüllt, aus denen dann der Kunde seine Menge entnehmen kann. Der Laden wirkt gemütlich und aufgeräumt. Die Kunden wiegen ihre leeren Behälter an der Kundenwaage ab und beginnen dann, sie mit den Produkten ihrer Wahl aus den Glasbins oder Bonbongläsern mithilfe von Kellen, Trichtern, Schaufeln usw. abzufüllen. Nachdem die einzelnen Waren verpackt sind, wird noch einmal jeder Behälter abgewogen. Jetzt nur noch bezahlen und die Ware mit nach Hause nehmen. Während des Einkaufens ergeben sich auch häufig kleine, nette Gespräche. Die Lebensmittel reichen von Milchprodukten, Eiern und Getreideprodukten über Obst, Gemüse bis hin zu Gewürzen und Kräutern. Aber auch Kaffee/Tee, Süßes und Saures sowie Hygieneartikel und Haushaltswaren findet sich im Sortiment. Aber auch bei der Wahl des Sortiments legen die beiden Geschäftsinhaberinnen viel Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Biowaren. So beziehen sie in erster Linie regionale Produkte von den umgebenden Bauernhöfen (Beerenhof Alps, Deecke, Milchhof Osterwiese, Kläke) und Waren aus regionalen Betrieben (Bio Mühe Bauckhof, Bohlsener Mühle, Nudelmanufaktur Lichthardt). Logisch ist, dass bei Obst und Gemüse nur Saisonales verkauft werden kann. Gerade auch die Geschichten hinter den Waren sind ihnen besonders wichtig. Hier bestimmt die Qualität den Preis. Denn die Waren sind hochwertig und per Hand hergestellt.

Was gibt es Neues?

Das Kürbiskernöl von Forkenfreunde ist ein wahrer Gaumenschmaus. Aus den Kürbiskernen pressen die Landwirte aus Niedersachsen ihr köstliches Kürbiskernöl. Mit seiner ungewöhnlichen grünen Farbe und dem intensiven Aroma bereichert es nicht nur Salate sondern ist auch ein aufregender Begleiter für Süßspeisen, Suppen oder gebratenes Fleisch. Aus sanft gerösteten, niedersächsischen Kürbiskernen wird das Öl mit Sorgfalt kalt gepresst. Ein ganz besonderer Genuss soll es sein, dieses Kürbiskernöl mit Vanilleeis zu essen. Bei der Aufzucht und Pflege der Ölkürbisse verzichten die Forkenfreunde komplett auf das Spritzen chemischer Pflanzenschutzmittel. Die Unkrautbekämpfung erfolgt rein mechanisch: Je nach Größe der Pflanzen maschinell oder in mühevoller Handarbeit. Ein Besuch zur Probe des neuen Kürbiskernöls wird sich lohnen!

Redaktion

Celler Presse

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