Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

Erste Erdbeeren sind das perfekte Muttertagsgeschenk – Spargelernte in vollem Gange – Saisonarbeitskräfte werden privat krankenversichert

NIEDERSACHSEN. Frische Erdbeeren und leckeren Spargel – diese besonderen kulinarischen Genüsse bieten die niedersächsischen Landwirte pünktlich zum Muttertag an. Trotz der dritten Kälteperiode in diesem Frühjahr läuft die Spargelernte nun auch außerhalb der durch Folientunnel und Abdeckungen verfrühten Dämme auf Hochtouren. „Das kalte Wetter hat die Ernte nach hinten katapultiert, jetzt sieht es aber sehr gut aus“, bestätigt Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

Erdbeeren wachsen auf mit Folien ausgelegten Dämmen

Auch bei den Erdbeeren konnten dank moderner Anbausysteme im Folientunnel bereits die ersten Früchte der Saison gepflückt werden. „Der geschützte Anbau wird weiter ausgebaut“, hat Eickhorst festgestellt und nennt mit der Verfrühung den offensichtlichsten Vorteil für den Verbraucher. Mindestens genauso bedeutsam sei jedoch die Möglichkeit, ressourcenschonend zu arbeiten, Nützlinge einzusetzen und mit Erdbeerpflanzen auf Stellagen für verbesserte Erntebedingungen zu sorgen.

„Da die Erdbeeren in mit Folie ausgelegten Dämmen wachsen, sind die Früchte immer sauber und trocken und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kann eingespart werden“, sagt Eickhorst. Gegen tierische Schädlinge schwirrten in den Tunneln zudem Nützlinge wie Schlupfwespen und Raubmilben herum. Laut Eickhorst werde die Folie der Dämme jahrelang eingesetzt, sodass der Aufwand auch durch den sparsameren Einsatz von Wasser und Dünger wieder wett gemacht werde. Vor allem, weil die Bewässerung inklusive Dünger direkt an den Wurzeln entlang geleitet wird.

Für die Ernte der süßen Früchte werden zahlreiche Saisonarbeitskräfte meist aus Osteuropa engagiert. Damit sie in Deutschland abgesichert sind, haben 96 Prozent der Spargel- und Beerenbetriebe in Deutschland für die sozialversicherungsfrei beschäftigten Saisonarbeitskräfte freiwillig private Erntehelferversicherungen abgeschlossen, die die Kosten bei Krankheit zu 100 Prozent übernehmen. Weiterhin sorgen zusätzlich drei Prozent der Landwirte teilweise für einen Versicherungsschutz, hat der Verband in einer aktuellen Befragung festgestellt.

„Anhand dieser Zahlen zeigt sich, dass die Betriebe verantwortungsbewusst mit ihrem Personal umgehen. Ärztliche Behandlungskosten werden von diesen Versicherungen abgedeckt, müssen also nicht von den Saisonarbeitskräften übernommen werden“, betont Eickhorst. Zudem hätten die Betriebe im Spargel- und Beerenanbau seit dem vergangenen Jahr mehr als 800 Euro je Saisonarbeitskraft aufgewendet, um dem gestiegenen Arbeits-, Infektions- und Gesundheitsschutz gerecht zu werden. „Die Betriebsleiter haben in weitere Unterkünfte, zusätzliche Transportmittel, weitere Schutzvorrichtungen und in Schnelltests investiert, um das Infektionsrisiko im Betrieb so gering wie möglich zu halten“, sagt Eickhorst. Sollte es doch zu Infizierten kommen, hielten sie Quarantäneunterkünfte vor.

LPD
Foto: Landvolk Niedersachsen

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige