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Das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) ruft zu Spenden für die Versorgung von Geflüchteten in Äthiopien auf

NIEDERSACHSEN. Mit Blick auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in der nordäthiopischen Region Tigray ruft das Ev.-luth. Missionswerk in Niedersachsen (ELM) zu Spenden für die Versorgung von Geflüchteten in Äthiopien auf.

In einem Videotelefonat beschrieben zwei Frauen ihre Flucht: „Zunächst fielen Bomben. Dann kamen die Soldaten und haben unser Haus genommen, unser Essen gegessen und in unseren Betten geschlafen. Mit Stöcken haben sie uns immer wieder geschlagen. Wir haben alles verloren und mussten einfach nur weg“, schildert Frau Brkti ihre Flucht aus Rama im Norden Äthiopiens.

Seit November leiden in der Region viele Menschen unter kriegerischen Auseinandersetzungen. Auch ein über das ELM gefördertes Kinderzentrum der Äthiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus, Partnerkirche des ELM, wurde zerstört. Inzwischen lebt Frau Brkti mit anderen Geflüchteten in einer Schule in Mekelle. Von der Kirche haben sie Decken und Matten sowie Essen und Kochgeschirr bekommen.

Auch Frau Meron ist dort untergekommen. Allein für 40 Kilometer von Rama in die nächste Stadt Adwa brauchte sie eine Woche. Immer wieder gab es Menschen in den Dörfern auf dem Weg, bei denen sie etwas Injera (Fladenbrot) oder Kolo (geröstetes Getreide) bekam: „Sie gaben ab, obwohl sie selbst kaum etwas hatten. Und manchmal hatte ich auch gar nichts zu essen.“ Immer wieder stockt Frau Meron während der Schilderung und wischt ihre Tränen beiseite. Nach längerer Suche fand sie endlich ihre Tochter und die 70-jährige Mutter wieder. Auch der Flucht waren sie getrennt worden. Beide hatten immer noch schwere Verletzungen an Händen und Füßen von den scharfen Felskanten, über die sie bei der Flucht in die Berge flüchten mussten. Die Sorge um die Mutter zerfrisst sie: „Den Alltag überstehe ich nur dank der Medikamente, die meine Sorgen überdecken.“

Beide Frauen werden von der Partnerkirche begleitet. Der zuständige Projektleiter Desta Hadera schildert, wie der Krieg vor Augen führt, dass gerade Mädchen und Frauen keine Rechte haben. Darum versuche die Kirche bereits an mehreren Orten, Opfer von Gewalt in sicheren Häusern unterzubringen und sie zu versorgen. Er fasst zusammen: „Am dringendsten brauchen die Menschen medizinische Hilfe, Essen und Unterstützung für die Bewältigung des Leids, das sie erfahren haben. Viele sind traumatisiert.“

Das ELM bittet darum um Spenden, um Menschen nach der Flucht vor Krieg und Gewalt mit notwendigen Lebensmitteln zu versorgen, aber auch Begleitung und Unterkunft zu organisieren.

Spendenkonto ELM: IBAN DE90 2695 1311 0000 9191 91, Stichwort: „Geflüchtete Äthiopien“ oder online unter www.spenden-fuer-mission.de

PR

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