CELLE/ADELHEIDSDORF. Skrupellos und mit großem schauspielerischem Talent haben fiese Betrüger wieder einmal zugeschlagen! Am Donnerstagvormittag (10.03.) erhielt eine 79 Jahre alte Frau aus Adelheidsdorf einen Telefonanruf einer weinenden Frau, die sich als ihre Tochter ausgab und in äußert überzeugender Weise mitteilte, sie habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Dabei habe sie eine Frau überfahren. Drei Kinder hätten ihre Mutter verloren. Sie müsse ins Gefängnis, wenn nicht sofort eine größere Geldsumme als Kaution gezahlt werde.
Nach dieser schockierenden Mitteilung übernahm ein angeblicher Kriminalbeamter das Gespräch. Er verwickelte die Seniorin, die ihren Mann mit ans Telefon geholt hatte, in ein verwirrendes Gespräch, das die Eheleute veranlasste, mit dem Auto nach Celle zu fahren und dort Geld von der Bank abzuheben.
Der Anrufer dirigierte die Ehefrau über einen Handyanruf in den Schlosspark, wo sie einem angeblichen „Kurier“ eine fünfstellige Summe übergab. Zu spät wurde den beiden Senioren klar, dass sie Opfer einer bösen Betrugsmasche geworden waren.
Das zuständige Fachkommissariat der Celler Polizei hat die Ermittlungen gegen die unbekannten Betrüger aufgenommen. Gleichzeitig warnt die Polizei Celle eindringlich vor dieser perfiden Betrugsmasche und bittet darum, insbesondere ältere Angehörige oder Nachbarn über folgende Warnhinweise aufzuklären:
– Sprechen Sie mit Angehörigen über Gefahren durch betrügerische
Telefonanrufe.
– Lassen Sie am besten Ihre Telefonnummer aus öffentlichen
Verzeichnissen (z.B. Telefonbuch) löschen
– Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie
einfach auf.
– Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge
bitten oder nach Ihren Vermögensverhältnissen ausfragen.
– Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen.
Die Polizei wird niemals telefonisch die Herausgabe von Bargeld
oder Wertgegenständen fordern.
– Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie
sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen,
wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
ots
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