Donnerstag, 3. Oktober 2024

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Für eine bessere Lernumgebung: Schulen setzen ab Januar auf Handyverbot im Unterricht

Schulen in den Niederlanden verbieten ab dem 1. Januar 2024 die Verwendung von Mobiltelefonen im Unterricht, es sei denn, sie werden für den Unterricht konkret benötigt. Diese Entscheidung wurde vom Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft (OCW) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren aus dem Bildungsbereich getroffen. Der Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Robbert Dijkgraaf, informierte das Parlament über diese Vereinbarungen und reichte den Brief zusammen mit der „Rahmenvereinbarung OCW-Sektororganisationen-Eltern-Schüler“ ein.

Die Diskussion über die Rolle von Mobiltelefonen im Klassenzimmer ist in den letzten Jahren immer größer geworden. Im Zuge der Motio Peters/Beertema hat das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft in den vergangenen Monaten Gespräche mit Schülern, Eltern, Wissenschaftlern, Lehrern, Schulleitern und Bildungsträgern geführt. Das Ziel war es, klare, umsetzbare und fundierte Vereinbarungen zum Einsatz von Mobiltelefonen und anderen Geräten im Klassenzimmer zu treffen. Alle beteiligten Parteien betonten die Bedeutung einer Lernumgebung, in der Schülerinnen und Schüler sich konzentrieren und engagieren können. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass nicht-erzieherische Nutzung von Mobiltelefonen diesem Ziel entgegenwirkt. Insbesondere soziale Medien und andere nicht-erzieherische Apps lenken vom Unterrichtsstoff ab und stören die soziale Interaktion im Klassenzimmer.

Aufgrund dieser Erkenntnisse haben das Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, der Verband weiterführender Schulen (VO-raad), die Berufsbildungsverbände (SPVMBO, Pro-raad), die Lehrergewerkschaften (AOb, CNV Onderwijs, FvOV), Eltern und Bildung (Ouders en Onderwijs) sowie die Schülervertretung (LAKS) folgende Vereinbarung getroffen:

Mobiltelefone und andere Geräte sind im Klassenzimmer grundsätzlich nicht erlaubt, es sei denn, sie werden für den Unterricht verwendet.

Diese Vereinbarung gilt für die Sekundarstufe. Für die Grundschule und die Schulleitung wird die Vereinbarung am 5. Juli mit ihren Mitgliedern besprochen. Für den Bereich der spezialisierten Bildung werden sektorspezifische Vereinbarungen erarbeitet, die im nächsten Schuljahr erwartet werden. Die Vereinbarungen legen genau fest, was als pädagogischer Einsatz angesehen wird, welche Auswirkungen dies auf die Schulen hat und wie sie dabei unterstützt werden. Die Entwicklung und Umsetzung dieser Richtlinien erfordert Zeit und Anstrengung von den Schulen. Die beteiligten Parteien sind jedoch der Meinung, dass es wichtig ist, dass jede Schule sich damit auseinandersetzt. Unterstützung wird auch dort angeboten, wo sie benötigt wird.

Mit diesen nationalen Vereinbarungen wollen die genannten Parteien klare Grenzen für die Nutzung von Mobiltelefonen im Klassenzimmer setzen. Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf eine optimale Lernumgebung ohne unnötige Ablenkungen. Das gemeinsame Ziel ist es, dass bis zum 1. Januar 2024 alle Schulen eine Richtlinie auf Basis des Grundsatzes „nein, es sei denn“ umgesetzt haben. Mit dieser Vereinbarung bleibt die Verantwortung für diese Frage näher bei den Schulen, Lehrern und Schülern.

Alle beteiligten Parteien haben erklärt, dass sie sicherstellen werden, dass Schulen den Grundsatz „nein, es sei denn“ in ihrer Schulpolitik berücksichtigen und kritisch prüfen, was getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen. Im Oktober 2023 wird eine Ausgangsmessung und im Juni 2024 eine Folgemessung der Schulpolitik bezüglich der Nutzung von Mobiltelefonen im Klassenzimmer durchgeführt. Anhand der Messung im Juni wird bewertet, ob der gewählte Ansatz angemessen ist oder ob weitere (gesetzliche) Maßnahmen oder Anpassungen erforderlich sind.

Der Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Robbert Dijkgraaf, ist zuversichtlich, dass diese Vereinbarungen erfolgreich umgesetzt werden und zu einer Veränderung der Kultur führen, die das pädagogische Klima im Klassenzimmer verbessert.

Redaktion
Celler Presse

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