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„Quartier Kortenumstraße“ – Nigge: „Sozialer Wohnungsbau genießt Priorität“

  • Celle

 „Bedarf erkannt und einmal mehr dem Trend getrotzt!“ Was Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge hier prägnant zusammenfasst meint, dass es in Celle im sozialen Wohnungsbau weiter vorangeht. Die Rede ist vom „Quartier Kortenumstraße“, für welches im kommenden Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen am 27. Februar der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan gefasst werden soll. „Entstehen sollen im Ortsteil Neuenhäusen insgesamt 140 neue Wohneinheiten, circa 40  davon sind Sozialwohnungen, alle weiteren entstehen im preisgedämpften Mietpreissektor. Wie ich immer gesagt habe, genießt der soziale Wohnungsbau bei uns Priorität, was sich anhand der genannten Zahlen beweist“, betont Nigge.  

Investor gefunden 

Für ihn zählt einmal mehr, nicht nur zu lamentieren, sondern schnell und ergebnisorientiert zu handeln. „Gegen den Trend, denn bekanntlich scheuen zurzeit viele Unternehmen aufgrund der politischen Rahmenbedingungen mit mangelnden Förderprogrammen und teuren Energiestandards Investitionen in dieses Bausegment, bewerben sich erst gar nicht oder springen, wie jüngst auf der Allerinsel geschehen, ab. Hingegen gibt es jetzt einen Investor, der das Projekt auf dem rund 1,8 Hektar großen Areal realisieren wird.“  

In den vergangenen Jahren hat auf Initiative der Stadtverwaltung der soziale Wohnungsbau in Celle wieder Fahrt aufgenommen. Entlang der Wittinger Straße hat die städtische Tochter allerland Immobilien GmbH im „thaers quartier“ 38 entsprechende Wohneinheiten geschaffenen, am Nordwall sind 50 weitere in Planung. Nun kommen die nächsten hinzu. „Wir richten uns nicht nach Zahlen, sondern nach Möglichkeiten und diese nutzen wir nun im neu geplanten Quartier“, so der OB. 

Die Verwaltung wird die Prozesse konzeptionell und strukturiert begleiten – vom Bauantrag, über die Bauausführung bis hin zum Einwerben von Fördermitteln. Schließlich verfügt man in Celle unter anderem über gute Kontakte zur Wohnraumförderstelle des Landkreises. Diese ist auch örtliche Beratungs- und Antragsstelle der NBank, welche verschiedene Programme vorhält – sei es allgemeine Mietraumförderung, seien es Wohnheimplätze für Studierende und Azubis, der Erwerb von Belegungs- und Mietbindungen oder letztlich auch gemeinschaftliche Wohnformen ab Alter 60 und Pflegeheime. „Unsere Mitarbeiter bringen interessierte Bauträger und Projektentwickler dort ins Gespräch und begleiten sie zu Terminen“, sagt Stadtbaurätin Elena Kuhls.   

Familienfreundlichkeit im Fokus 

Doch zurück zum „Quartier Kortenumstraße“. Es befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei „Merkhofer“, rund 3,5 Kilometer vom Stadtkern entfernt. Bei der Konversion einer Brache, soll, so ist es im städtebaulichen Entwurf zu lesen, ein urbanes Gebiet mit den genannten Wohneinheiten, sozialen Nutzungen sowie nicht störendem Gewerbe entstehen. „Für uns steht hier einmal mehr die Familienfreundlichkeit im Fokus und dazu gehört selbstverständlich bezahlbarer Wohnraum“, unterstreicht der OB. Serielles Bauen mit typisierten Wohnformen, die in Kombination hochwertige Architektur ermöglichen, soll das Quartier prägen. Kleinteilige Fassadengestaltung, variable Anordnungen, unterschiedliche Höhenstaffelungen lockern das Gebiet auf und sorgen für Individualität. Verkehrsberuhigte Achsen, Wohnhöfe mit grünen, autofreien Bereichen sowie ein Platzbereich bieten Raum für Erholung, Spiel und Kommunikation.   

An Lärmschutz gedacht 

Allen, die vielleicht sagen werden, dass die nahegelegene Bahnlinie oder der Wilhelm-Heinichen-Ring sich vielleicht störend auswirken könnten, kann die Stadtbaurätin schon im Vorfeld beruhigen. „Daran wird natürlich bei den Planungen gedacht.“ Konkret ist ein viergeschossiger Riegel entlang der Grundstücksgrenze geplant. Kuhls: „Dieser besteht aus unterschiedlichen Baukörpertypologien, die so konzipiert sind, dass die schutzbedürftigen Räume nach Westen, also weg von der Bahn ausgerichtet sind. Im Süden sind entlang des Wilhelm-Heinichen-Rings soziale und gewerblich Nutzungen geplant, die als „Schallpuffer“ dienen.“   

„Gemeinsam Weg beschreiten“ 

Jetzt bedarf es noch der Zustimmung der Mitglieder des Bauausschusses am 27. Februar, des Verwaltungsausschusses am 5. März sowie des Rates am 7. März, um den Weg für das neue Quartier zu ebnen. „Das dürfte eigentlich kein Problem sein“, so Nigge, „denn schließlich sind sämtliche Fraktionen erst jüngst in den Medien vehement für mehr sozialen Wohnungsbau in unserer Stadt eingetreten. Die Verwaltung hat den Weg geebnet. Von daher erwarte ich, dass wir diesen nun auch gemeinsam mit der Politik beschreiten.“ 

Im November 2023 stellte die CDU-Fraktion im Rat den Antrag auf den Bau von 100 Sozialwohnungen bis zum Jahr 2026. Dazu der OB: „Wir sind guter Dinge, dass wir gemeinsam mit weiteren Projekten, die ebenfalls einen hohen Anteil an gefördertem Wohnungsbau vorsehen, schon bald das Ziel von 100 Wohneinheiten erreicht oder sogar überschritten zu haben.“

PR

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