Erfolgreicher Berufsinformationstag für angehende Pferdewirte in Eschede

Am Samstag versammelten sich 36 Interessierte aus ganz Niedersachsen und darüber hinaus, um beim jährlichen Berufsinformationstag in Eschede mehr über die faszinierende Welt der Pferdewirtschaft zu erfahren. In Zusammenarbeit mit dem Heidegut Eschede, der Berufsschule Justus von Liebig und der Bundesvereinigung der Berufsreiter bot die Landwirtschaftskammer Niedersachsen einen tiefen Einblick in die Ausbildung und die vielfältigen Aufgaben von Pferdewirten.

Der alljährliche Berufsinformationstag für angehende Pferdewirte lockte am Samstag 36 Interessierte nicht nur aus Niedersachsen, sondern auch darüber hinaus nach Eschede. Unter der fachkundigen Leitung von Marie-Louise Schlottau, Inhaberin des renommierten Reiterhofes Heidegut Eschede und Pferdewirtschaftsmeisterin, Udo Meyer von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen sowie Hendrik Gäbel und Horst Rimkus von der Bundesvereinigung für Berufsreiter, erhielten die Teilnehmer einen tiefen Einblick in die Welt der Pferdewirtschaft.

Der Berufsinformationstag, der in Kooperation mit dem Heidegut Eschede, der Berufsschule Justus von Liebig aus Hannover-Ahlem und der Bundesvereinigung der Berufsreiter durchgeführt wurde, bot detaillierte Informationen über die Ausbildung und die späteren Aufgaben von Pferdewirten. Die Veranstaltung folgte dem bewährten Konzept des Bundesverbandes und wurde von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen durchgeführt.

Udo Meyer von der Landwirtschaftskammer betonte die Wichtigkeit authentischer Informationen für angehende Auszubildende. „Pferdewirt/in ist für viele ein Traum, aber wir wollen bei der Beratung realistisch sein und auch über die Erfordernisse und körperliche Fitness sprechen. Es ist ein Beruf in der Natur, das muss verdeutlicht werden.“

Marie-Louise Schlottau ergänzte: „Es ist einer der schönsten, aber auch härtesten Berufe. Es ist eine Schule für das Leben und prägt die jungen Leute. Der Berufsinformationstag ist eine gute Werbung für den Berufsstand und passt in das Pferdeland Niedersachsen.“

Unter den Teilnehmern war auch Rebekka aus Schleswig-Holstein, die extra mit ihrer Mutter angereist war. Obwohl sie kein eigenes Pferd besitzt, ist sie mit Pferden verbunden und reitet gerne. Pferdewirtin zu werden, könnte für sie eine Option sein, um aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen. Doch Rebekka bleibt realistisch und ist sich bewusst, dass der Berufswunsch vorerst nur eine Idee ist.

Für angehende Pferdewirte bieten sich vielfältige Perspektiven. Die hohe Nachfrage nach zuverlässigen Fachkräften erstreckt sich sogar über die Landesgrenzen hinaus. Trotz der Befriedigung und Erfüllung, die der Beruf bietet, sind jedoch auch Herausforderungen zu meistern. Die Bezahlung steht nicht immer im Verhältnis zu den langen Arbeitszeiten, und Talent sowie Verhandlungsgeschick sind gefragt.

Die Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten sind jedoch breit gefächert, von Meisterprüfungen bis hin zu Studienmöglichkeiten. Auch wer den Beruf nach der Ausbildung nicht dauerhaft ausübt, kann auf eine erfüllende Zeit zurückblicken.

Die Aufgaben eines Pferdewirts variieren je nach Fachrichtung. Von der allgemeinen Versorgung der Pferde über die Pferdehaltung und Service bis hin zur Pferdezucht und klassischen Reitausbildung bieten sich verschiedene Spezialisierungen an. Die dreijährige Ausbildungszeit kann bei Eignung verkürzt werden.

Während der Mittagspause hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, mit Ausbildungsbetrieben ins Gespräch zu kommen. Am Nachmittag bestand sogar die Option, vor einer Kommission vorzureiten. Abschließend erhielten die Teilnehmenden eine fachlich fundierte Empfehlung für ihre weitere Ausbildung.

Insgesamt erhielten die Besucher dieses informativen Berufsinformationstages einen tiefen Einblick in die faszinierende Welt der Pferdewirtschaft. Die zahlreichen Informationen von Expertinnen und Experten wie Marie-Louise Schlottau, Udo Meyer, Hendrik Gäbel und Horst Rimkus ermöglichten es den 36 Interessierten die vielfältigen Facetten des Pferdewirt-Berufs zu verstehen. Bei bester Stimmung und reichlich Gelegenheit zum Austausch mit Ausbildungsbetrieben endete der Tag in Eschede als eine bereichernde Erfahrung für alle Teilnehmenden. Ein herzlicher Dank ging an die Veranstalter und Experten, die dazu beigetragen haben, diesen Tag zu einem Erfolg zu machen.

Redaktion
Celler Presse
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