Dienstag, 25. März 2025

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Senioren malen mit Junioren – Generationenverbindende Vernissage im Sophien-Stift

Nanu, was ist denn hier los? Das Durchschnittsalter im Sophien-Stift ist am gestrigen Nachmittag rapide gesunken. Gesorgt haben dafür die Kinder der Alten Molkerei, dem Stadtteilmanagement in der Blumlage. Sie kamen zu Besuch, um eine besondere Vernissage zu begehen. Die Halle ist voll besetzt mit Alt und Jung, ein schönes Bild zum Auftakt einer Veranstaltung, die Kunstwerke von Junior- und Seniorhand präsentiert. „Winter“ lautete das Thema, das zu Papier gebracht werden sollte.

Im Dezember des vergangenen Jahres, Weihnachten stand bevor, trafen sich Bewohner des Sophien-Stifts mit Kindern, die in Blumlage/Altstadt zuhause sind, um gemeinsam kreativ zu sein. „Die Initiative war vom Sophien-Stift ausgegangen“, berichtet Nadine Kuchar von der Alten Molkerei. Es sollte ein generationenübergreifendes Projekt gestartet werden, dessen erster Teil mit der Mini-Olympiade im September 2024 bereits stattgefunden hatte. „Wie kann man darauf aufbauen?“, fragten sich die Erwachsenen und ersannen das gemeinsame Malen. „Zunächst einmal haben wir uns aneinander herangetastet, z.B. einen kleinen gemeinsamen Laternenumzug veranstaltet“, fährt die Stadtteilmanagerin Nadine Kuchar fort. Schnell wurde klar: Es funktioniert.

Und so ging man in eine neue Runde. Per Los wurde entschieden, wer mit wem ein Duo bildet. Nun liegen die Ergebnisse vor: Jedes Bild wird einzeln auf die Staffelei gestellt und präsentiert. Sozialpädagoge Oliver Görke moderiert, stößt allerdings mit seiner Aufforderung, das Bild ein wenig zu erläutern, sowohl bei den Senioren als auch bei den Junioren auf Granit. Zu groß ist die Überwindung, die es kosten würde, vor einem recht großen Publikum, das sich in der Empfangshalle des Sophien-Stifts versammelt hat, frei zu sprechen.

Doch im kleineren Rahmen berichten die kleinen und großen Maler und Malerinnen durchaus: „Wir haben beide drauflos gemalt, Jodie fing in der rechten unteren Ecke an und ich oben links. Und dann ist das gewachsen“, berichtet Siglinde Berndt, sie ist 88 Jahre, und damit 78 Jahre älter als Jodie. „Es geht allgemein um Begegnungen im Stadtteil. Und wir möchten die Generationen zusammenbringen und voneinander lernen“, erläutert Nadine Kuchar.

Die Bilder werden ausgiebig betrachtet und fotografiert. Interessiert beobachtet Eric Schaper das Geschehen. Er ist der zweite Vorsitzende des atelier 22, und damit des dritten Kooperationspartners des Projektes. Wie beurteilt er als jemand, der sich viel mit Kunst beschäftigt, die Werke? „Einige haben Märchenbuchcharakter, würden in ein Kinderbuch passen. Ich habe den Eindruck, hier wurden Kinderträume und Wunschwelten erschaffen.“

Anke Schlicht
Celler-Presse
Fotos: Anke Schlicht

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