Dienstag, 17. Juni 2025

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Zeichen gegen Rechtsextremismus – über 200 Menschen fordern Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens

Am Sonntag, 11. Mai, versammelten sich mehr als 200 Menschen im Französischen Garten in Celle, um sich im Rahmen des bundesweiten Aktionstags für die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahrens auszusprechen. Unter dem Motto „AfD-Verbot jetzt“ hatte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis, darunter das Celler Forum gegen Gewalt und Rechtsextremismus, die Initiative Südheide BUN(D)T, Omas gegen Rechts und Solidarisches Celle, zur Kundgebung aufgerufen.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die eindrucksvolle Drohnenaufnahme eines Schriftzugs, den die Teilnehmenden gemeinsam bildeten: „AfD-Verbot jetzt“. Die Versammlung verlief nach Angaben der Polizei friedlich. Insgesamt wurden etwa 250 Personen gezählt.

Thomas Kruse-Strack von Südheide BUN(D)T erläuterte in seiner Rede die Hintergründe der Forderung. Er verwies auf die Hochstufung der AfD als „gesichert rechtsextrem“ durch das Bundesamt für Verfassungsschutz am 2. Mai. Diese Einschätzung sei für viele im zivilgesellschaftlichen Engagement keine Überraschung. Kruse-Strack betonte, es gehe nicht um politische Symbolik, sondern um einen juristisch begründeten Antrag auf Einleitung eines Parteiverbotsverfahrens nach den strengen Vorgaben des Grundgesetzes. „Ein AfD-Verbot schützt uns alle“, so seine zentrale Aussage.

Sigrid Hestermann von den „Omas gegen Rechts“ nutzte den Tag auch für eine persönliche Erinnerung an die am 9. Mai verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer. In bewegenden Worten würdigte sie Friedländers jahrzehntelangen Einsatz für Erinnerung und Menschlichkeit. „Wir werden Sie niemals vergessen“, schloss Hestermann und bat um eine Schweigeminute.

Auch ein Grußwort von Renata aus Berlin, Mitglied der Berliner „Omas gegen Rechts“, wurde vorgetragen. Sie erinnerte an den gemeinsamen Besuch in Celle, bei dem eine Ausstellung über gerettete jüdische Kinder besucht wurde, und hob hervor, wie wichtig es sei, überall in Deutschland für eine offene Gesellschaft einzustehen.

Abschließend positionierten sich die Teilnehmenden zur Drohnenaufnahme – mit klarer Botschaft in Richtung Politik. Der geforderte Schriftzug wurde aus der Luft festgehalten und soll als visuelles Zeichen weit über Celle hinaus Wirkung entfalten. Die Initiatoren betonten, dass der Antrag auf ein Parteiverbot kein Allheilmittel sei, aber ein notwendiger Schritt, um die demokratische Grundordnung zu schützen.

Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de und Veranstalter

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