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Pflegeelternverein Celle und Umgebung e.V. setzt auf Vernetzung untereinander

CELLE. Wenn Kinder, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können und daraufhin in Heimen untergebracht werden müssen, ist das gerade für die Kinder ein einschneidendes Erlebnis. Wie gut, dass es in diesem Fall Menschen gibt, die sich als Pflegeeltern zur Verfügung stellen und ein eigentlich fremdes Kind wie ihr eigenes in der Familie aufnehmen – möchte man denken. Doch mit der Aufnahme eines Pflegekindes entsteht auf beiden Seiten eine völlig neue Situation, die manchmal auch Probleme mit sich bringt.

In solchen Situationen fühlen sich Pflegeeltern wie auch die Kinder oftmals überfordert und sehnen sich nach dem Austausch mit Menschen, die dieselben Erfahrungen gemacht haben – und gemeistert haben. Eine erste Anlaufstelle sollte sicher immer das zuständige Jugendamt sein. Naturgemäß handelt es sich dabei aber schlichtweg „nur um eine Behörde“. Natürlich soll deren Arbeit an dieser Stelle nicht schlechtgeredet werden, aber: Der Kontakt zu Pflegeeltern, die in der Praxis Probleme bereits durchlebt und gemeistert haben, ist für die Betroffenen von großem Vorteil.

Genau das dachte sich auch der im Landkreis Celle neugegründete Pflegeelternverein Celle und Umgebung e.V.. Hierin haben sich Pflegeeltern zusammengeschlossen, mit dem Ziel, den Austausch untereinander zu fördern,  gemeinsam ins Gespräch zu kommen und Pflegeeltern untereinander zu vernetzen. „Wir möchten zeigen, wie erfüllend es sein kann, Pflegeeltern zu sein“, erzählen Marina Groß und Silke Hagen-Bleuel vom Vorstand. Beide haben ebenfalls Pflegekinder in ihren Familien aufgenommen und wissen daher, welche Probleme auftreten können. Sie möchten mit dem Verein daher besonders in Krisensituationen unterstützen und die selbst gemachten Erfahrungen an andere Eltern weitergeben. Sie wissen: „Viele der Kinder sind speziell und haben ihre besonderen Bedürfnisse“.

Der Verein hilft anderen Pflegeeltern beispielsweise beim Umgang mit Ämtern und arbeitet besonders eng mit dem lokalen Jugendamt zusammen. Gleichzeitig ist er mit den Landesverbänden (Pfad e.V. und Pfeil e.V.) eng vernetzt. Als ein Hauptziel sieht man es an, Pflegeeltern über ihre Rechte und Pflichten aufzuklären und bei der Durchsetzung zu unterstützen, denn aus den selbst gemachten Erfahrungen heraus wurde klar: Man kann als Verein wesentlich mehr erreichen als wenn man als Einzelperson kämpft.

Neben der reinen Beratung von Pflegeeltern, so ist Silke Hagen-Bleuel beispielsweise offizielle Krisenhelferin und Beistand, möchte der Verein Informationen und Fortbildungen anbieten, aber auch zum Beispiel gemeinsame Feste der Pflegefamilien anbieten und so den Kontakt untereinander fördern. Besonders den Pflegekindern möchte man damit zeigen: Es gibt auch noch andere Kinder, die in derselben Situation sind.

Dass der Bedarf an Vernetzung groß ist, zeigen die Anrufe, auch aus benachbarten Landkreisen, die den Verein regelmäßig erreichen. Derzeit ist der Verein noch recht überschaubar, was die Mitgliederzahl angeht. Deswegen hofft man, dass sich mit Bekanntwerden der Vereinsgründung immer mehr Betroffene dem Verein anschließen. Gleichzeitig freut sich der Verein auch über Spenden, um die gesteckten Ziele erreichen zu können (Spendenkonto: IBAN DE94 257500 01009182 5901). Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann auf Wunsch daher auch Spendenbescheinigungen ausstellen.

Außerdem wird derzeit an der Vereinshomepage gebaut, die demnächst unter www.pflegeeltern-celle.de erreichbar sein wird. Bis dahin kann per Mail unter info@pflegeeltern-celle.de Kontakt mit ihm aufgenommen werden.

Redaktion
Celler Presse

Foto: S. Hofschäger
Logo: Pflegeelternverein Celle und Umgebung e.V.

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