Dienstag, 10. Dezember 2024

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Stiefkind Krebsfrüherkennung: Nur zwölf Prozent der Männer dabei – Diagnose Darmkrebs bei über 6.300 Niedersachsen

HANNOVER/CELLE. Krebs zählt zu den am meisten gefürchteten Krankheiten. Aber: „Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind bei vielen Krebserkrankungen in der Regel die Heilungschancen!“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen anlässlich des Darmkrebs-Monats März.

Mit einer Teilnehmerquote von 38,3 Prozent bei der Krebsfrüherkennung liegen die Niedersächsinnen und die Bremerinnen mit 37,9 Prozent deutschlandweit im unteren Mittelfeld. Der Bundesdurchschnitt lag bei knapp 39,6 Prozent. Spitze sind die Brandenburgerinnen mit 43,2 Prozent, Schlusslicht die Saarländerinnen mit 36,5 Prozent. Bei den Männern dagegen gibt es nach wie vor Nachholbedarf bei der Früherkennung von Krebs. Mit 12,3 Prozent liegen die Niedersachsen leicht über der durchschnittlichen Inanspruchnahme in Deutschland und die Bremer mit 11,5 Prozent exakt im Bundesdurchschnitt.

Darmkrebs jährlich neu bei über 6.300 Niedersachsen

Ab einem Alter von 50 Jahren können Männer und Frauen zunächst jährlich, ab 55 Jahren in zweijährigen Abständen, eine Untersuchung auf Blut im Stuhl durchführen lassen. Mit der Untersuchung können nicht sichtbare Blutmengen nachgewiesen werden, die Hinweise auf eine Darmkrebserkrankung liefern können. „Seit April 2017 wird als Stuhltest der sensible iFOBT-Test eingesetzt, der nur noch auf menschliches Blut im Stuhl reagiert“, erläutert Sander. Laut Krebsregister erkranken jährlich über 3.300 Männer und rund 3.000 Frauen in Niedersachsen an Darmkrebs. Ab 55 Jahren kann bei Männern und Frauen zweimalig im Leben im Abstand von zehn Jahren zur Früherkennung eine Darmspiegelung durchgeführt werden.

„Insbesondere in den unteren betroffenen Altersgruppen ab 50 beziehungsweise 55 Jahren werden Stuhluntersuchungen sowie Beratungen zur Darmspiegelung häufiger bei Frauen als bei Männern durchgeführt. Erst in höheren Altersgruppen werden verhältnismäßig häufiger Untersuchungen bei Männern als bei Frauen gemacht“, sagt Sander. Die Barmer fördert die Früherkennung von Krebserkrankungen. Mehr dazu unter: www.barmer.de/a000074

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