Donnerstag, 12. Dezember 2024

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Corona: Schutzausrüstung dringend gesucht

NIEDERSACHSEN. Wie aus zahlreichen Rückmeldungen an die Pflegekammer Niedersachsen deutlich wird, ist der Nachschub an dringend benötigten Schutzmaterialien insbesondere in der ambulanten Pflege nicht sichergestellt. Die Pflegekammer Niedersachsen erreichen anlässlich der Corona-Krise viele Anfragen von ambulanten Pflegediensten, denen einfachste Schutzmaterialien wie Mund- und Atemschutzmasken, aber auch Desinfektionsmittel, ausgehen.

„Bisher ist die häusliche Pflege in der Krisenplanung nicht ausreichend berücksichtigt worden“, sagt Rebecca Toenne, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und Mitglied der Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen. Die Pflegenden setzen sowohl die Patienten als auch sich selbst bei ungenügenden Schutzmaßnahmen einem enormen Infektionsrisiko aus und fallen bei einer Infektion über viele Wochen aus.

Elisabeth Gleiß, Mitglied der Kammerversammlung der Pflegekammer Niedersachsen und Oberin der DRK Augusta-Schwesternschaft Lüneburg fordert daher, „dass das Land Niedersachsen mit seinen Kommunen den Auftrag zur Sicherstellung für die Versorgung in den nächsten Wochen wahrnimmt und gewährleistet, dass alle Bereiche der Gesundheitsversorgung ausreichend mit Desinfektionsmitteln, Mund- und Atemschutzmasken sowie Schutzkitteln ausgestattet werden.“

Neben Kliniken und Pflegeheimen ist insbesondere auch die ambulante Kinderkrankenpflege dringend auf Schutzausrüstung angewiesen, die derzeit nirgends zu bekommen ist. „Auch, wenn nach jetzigem Erkenntnisstand davon auszugehen ist, dass das Corona-Virus für Kinder als eher ungefährlich einzustufen ist, führt das Fehlen von geeigneter Schutzkleidung für medizinisches Personal trotzdem zu massiven Engpässen in der pflegerischen Betreuung von kranken Kindern. Wir dürfen nicht länger die Augen davor verschließen, dass die derzeitigen Ressourcen, insbesondere im pflegerischen Bereich in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen nicht mehr ausreichen“, sagt Toenne. Pflegende versorgen zehntausende Patienten zu Hause. Wenn das durch fehlendes Schutzmaterial nicht mehr möglich ist, müssen diese Patienten ins Krankenhaus. „Dann droht die gesamte Versorgung zusammenzubrechen“, befürchtet Toenne.

PR

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