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Einsätze der Polizei im Zusammenhang mit dem Coronavirus

CELLE/HAMBÜHREN. Die Einsatzsituationen für die Polizei sind vielfältig: Ein Kunde will den Einkaufswagen nicht benutzen und beleidigt eine Kassiererin; eine Kundin verletzt eine Anstellte mit dem Einkaufswagen; Supermarktkunden geraten in Streit wegen Unterschreitung des Mindestabstands; fünf Jugendliche versammeln sich zum gemeinsamen Trinken.

In vielen Supermärkten ist in Zeiten von Corona der Einlass an die Benutzung eines Einkaufswagens gekoppelt, weil dadurch die maximale Anzahl der Kunden im Markt besser gesteuert und der geforderte Mindestabstand von 1,5 m zwischen fremden Personen leichter eingehalten werden kann. Leider gibt es immer wieder Kunden, die sich aus Bequemlichkeit nicht an diese Vorgabe halten und einfach ohne Wagen in das Geschäft hineinmarschieren. So fiel auch in einem
Lebensmittelgeschäft in der Sprengerstraße am Samstagnachmittag ein bisher unbekannter männlicher Kunde negativ auf, der sich seinen Weg durch den Markt ohne vorgeschriebenen Einkaufswagen bahnte. Als die Kassiererin ihn darauf hinwies, raunzte er die 28-Jährige frech an und gab zutiefst beleidigende Äußerungen von sich. Der 34-Jährige Marktleiter bekam das mit und verfolgte den Kunden bis auf den Parkplatz, um ihn zur Rede zu stellen. Der Unbekannte ließ nicht mit sich reden und beschimpfte auch den Marktleiter aufs Übelste. Als der Unbekannte in sein Auto stieg und wegfuhr, merkte sich der Marktleiter das Kennzeichen und erstattete später Strafanzeige wegen Beleidigung.

Eine ähnliche Problematik führte am Samstagabend gegen 19.30 Uhr in einem Discounter in der Hannoverschen Heerstraße zu einem Konflikt zwischen einem einkaufenden Pärchen und einer Angestellten, der letztlich mit einer Körperverletzung endete. Das Paar wollte nicht einsehen, dass jede Person einzeln einen Einkaufswagen mitführen muss. Als die Verkäuferin freundlich auf die Einhaltung der Vorgabe hinwies, schrie die unbekannte Frau ihren Unmut der Angestellten entgegen und beleidigte sie. Als sie daraufhin des Geschäfts verwiesen wurde, rammte sie den Einkaufswagen mit Wucht gegen das Bein der Angestellten und verließ mit ihrem Partner das Geschäft.

Einen weiteren Corona-Einsatz für die Celler Polizei gab es gestern Nachmittag in der Trüllerstraße. Hier waren zwei Kunden in einem Verbrauchermarkt verbal aneinander geraten. Die beiden 31 und 44 Jahre alten Einkäufer warfen sich gegenseitig vor, dass der jeweils andere nicht den ausreichenden Abstand voneinander einhalten habe. Die Auseinandersetzung gipfelte schließlich in wechselseitig ausgestoßenen Beleidigungen. Beide Parteien stellten letztlich
Strafantrag.

In Hambühren trafen sich gestern Abend fünf junge Leute im Hehlenbruchweg im Bereich des Jugendzentrums, um sich gemeinsam, nah beieinander stehend, bei Konsum von Alkoholitäten die Zeit zu vertreiben. Als sich ein Streifenwagen der Polizei näherte, ergriffen zwei von ihnen die Flucht auf dem Fahrrad. Den anderen drei Heranwachsenden im Alter zwischen 18 und 19 Jahren wurden durch die Polizisten unmissverständlich auf die Gültigkeit der Allgemeinverfügung hingewiesen, denn Zusammenkünfte und Ansammlungen im öffentlichen Raum sind grundsätzlich auf zwei Personen beschränkt, es sei denn diese Personen leben in einem gemeinsamen Haushalt. Die Polizei leitete gegen die angetroffenen Personen Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

ots

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