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Internetkriminalität: Beschwerden nehmen zu – Verbraucherzentrale warnt vor Betrug im Weihnachtsgeschäft

NIEDERSACHSEN. Ob aus Angst vor Ansteckung oder weil es so bequem ist – in diesem Jahr werden viele Verbraucher ihre Weihnachtseinkäufe online erledigen. Das wissen unseriöse Anbieter zu nutzen: Bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen gehen vermehrt Beschwerden über Fake-Shops, dubiose Mails und unberechtigte Abbuchungen ein. Worauf sollten Käufer achten? Wie können sie ihre persönlichen Daten schützen und was ist bei Identitätsmissbrauch zu tun? In der Black Friday-Woche greift die Verbraucherzentrale Niedersachsen das Thema auf und veröffentlicht täglich Tipps und Informationen auf ihrer Website. In der Rubrik „Vorsicht Falle“ wird zudem vor aktuellen Fake-Shops gewarnt.

„Kunden informieren uns tagtäglich über unseriöse Online-Anbieter“, erklärt Kathrin Körber, Rechtsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen. „Dabei ist festzustellen, dass es Verbraucher aller Altersgruppen und aller Bildungsschichten trifft.“ Kein Wunder: Waren Fake-Shops vor ein paar Jahren noch an mangelhaftem Deutsch oder einem unvollständigen Impressum zu erkennen, müssen Kunden heute sehr genau hinschauen, um sie zu enttarnen. „Skepsis ist beispielsweise angebracht, wenn die Internetadresse des Shops mit den angebotenen Produkten nicht zusammenpasst“, warnt Körber. Betrüger kapern häufig alte Websites. Auf ehemaligen Handwerkerseiten werden dann etwa Spielekonsolen angeboten. Außerdem sollten Verbraucher immer prüfen, wer hinter einem Angebot steckt. „Ist nicht erkennbar, wer der Vertragspartner ist, fehlen Kontaktdaten oder Firmennamen, sollten sie erst gar nicht bestellen.“

Kundenrechte bei asiatischen Onlineshops nicht durchsetzbar:
Ein weiteres Problem: Auf Marktplätzen finden sich immer mehr Anbieter aus Fernost. Europäische Kundenrechte sind hier nicht durchsetzbar. So wird ein Widerruf teils ganz ausgeschlossen oder nur bis zur Übergabe des Produkts in die Versandabteilung gewährt. Auch hohe Rücksende- oder Zollkosten können auf Verbraucher zukommen. „Kunden sollten unbedingt einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen werfen. Die AGB zu lesen, ist zwar unbequem, kann aber böse Überraschungen verhindern“, so Körber.

Schutz vor Identitätsmissbrauch:
Umsichtig sollten Verbraucher auch beim Bezahlen und Umgang mit persönlichen Daten sein. „Datenklau findet meist im Internet statt. Kunden sollten sich immer fragen, ob die geforderten Daten wirklich notwendig sind und sie grundsätzlich nur auf verschlüsselten Internetseiten eingeben“, rät Körber. Allerdings sagt das Vorhängeschloss im Browser nichts über die Seriosität der Seite aus. Manche Websites werden nur betrieben, um Kundendaten abzugreifen und damit andere Kaufverträge zu schließen. „Die Betrüger erhalten dann die Ware und der Verbraucher die Rechnung“, erklärt die Rechtsexpertin.

Themenwoche Internetkriminalität:
Damit das Onlineshopping in der Weihnachtszeit ohne böse Überraschungen gelingt, veranstaltet die Verbraucherzentrale Niedersachsen eine Themenwoche „Internetkriminalität“: Vom 23. bis 27. November sind unter www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de täglich Tipps und Informationen zu finden, um Fake-Shops und Abzocke zu enttarnen und sich vor Datenklau zu schützen.

Bei weiteren Fragen zu Internetbetrug und Identitätsmissbrauch hilft die kostenlose Beratung der Verbraucherzentrale Niedersachsen – vor Ort, telefonisch und per Video.

PR

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