Generation der Kinder und Enkel nicht weiter abhängen: OB rüstet Grundschüler mit FFP2-Masken aus

CELLE. „Die Generation unserer Kinder verliert gerade sowohl sozial als auch pädagogisch massiv an Anschluss“, befürchtet Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge. Denn nunmehr beinahe ein Jahr leidet der Schulunterricht unter der Corona-Pandemie. „Distanzlernen, Notbetreuung, Homeschooling – vielerorts ohne die nötige technische Ausrüstung – und eher für ältere Kinder und Jugendliche eine Option, gehen zulasten der Bildung“, ist Nigge sicher. Für ihn ist es nahezu fahrlässig, dass in all´ den Monaten, in denen Schulen und Schüler mit der Pandemie leben, noch immer keine befriedigenden Lösungsmodelle gefunden wurden. „Wir spielen hier geradezu fahrlässig mit der Zukunft unserer Kinder!“

Das Land Niedersachsen hat aktuell entschieden, beim Wechselmodell zu bleiben. Allerddings wird die Präsenzpflicht aufgehoben, was zu einer weiteren Reduzierung der Schülerzahlen führen soll. Da die Zuständigkeit der Grundschulen der Stadt Celle obliegt, werden dort alle Mädchen und Jungen für etwaige Präsenzzeiten kurzfristig mit FFP2-Masken ausgestattet. Drei kindgerechte Masken pro Schülerin und Schüler sind bereits geordert. Nach Eingang werden diese an die Grundschulen der Stadt ausgeliefert. Diese haben am Dienstag bereits entsprechende Masken für das Lehrpersonal erhalten. So soll der bestmögliche Schutz aller gewährleistet werden. Die beschaffte Stückzahl ist so ausgelegt, dass jedes Kind sofort drei Masken erhält, die tageweise wechselnd getragen werden können. Dabei liegt es im Ermessen der Schulen, die Nutzung sinnvoll bezogen auf die individuelle Situation zu gestalten.

Dr. Jörg Nigge bezieht klar Position: „Die Leidtragenden dieser Krise sind vor allem die Kinder. Keine Schule, keine Kita, kein Sportverein – Kinder werden all ihrer sozialen Kontakte beraubt. Natürlich ist der Lockdown für niemanden leicht, nur trifft es neben den Großeltern eben auch die Kinder besonders hart.

„Momentan schwingt immer und überall die Furcht vor Infektionen mit. Kinder bekommen natürlich mit, wenn Schulen als Übertragungsorte ausgemacht werden. Da entstehen Ängste. Beim Tragen einer FFP2-Maske schützen die Kinder während der Präsenzzeiten sich und andere. Das ist wichtig zu betonen. Wir hoffen, dass mit Einsatz der FFP2-Masken wieder ein Sicherheitsempfingen bei Schülern, Eltern und Lehrern an unsere Grundschulen zurückkehrt, damit wieder eine gute Lernumgebung entsteht. Nur so kann Schule für alle Beteiligten wieder zu einem verlässlichen Ort werden“, führt der Oberbürgermeister aus.

PR