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OB appelliert an Landesregierung: „Worten Taten folgen lassen und Schulen öffnen“

  • Celle

CELLE. Wenn heute Bund und Länder beim „Corona-Krisen-Gipfel“ über die Verlängerung des Lockdowns verhandeln, könnte sich immerhin für die Schulen ein Öffnungsszenario ergeben. Denn die Kanzlerin will es den Bundesländern freistellen, über mögliche Öffnungen zu entscheiden. Niedersachsen gilt als eines der Bundesländer, die bereits Öffnungsszenarien planen. Vor diesem Hintergrund appelliert Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge an die Verantwortlichen in Hannover an ihren Plänen festzuhalten. „Ich hoffe, dass unsere Landesregierung in Kürze Taten folgen lässt“, so der OB.

Es ist längst kein Geheimnis, dass für Nigge Kinder und Jugendliche zu den großen Verlierern der Krise gehören. „Die nunmehr beinahe ein Jahr andauernden schulischen Einschränkungen, werden sich nicht zuletzt im Bildungsniveau niederschlagen“, sagt Nigge. „Mal ganz davon abgesehen, wie sich die mangelnden sozialen Kontakte auf die Psyche unserer Kinder auswirken. Die zahlreichen Anrufe bei unserer eigens dazu eingerichteten Helpline sprechen eine deutliche Sprache.“ Einer aktuellen Studie des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf zufolge, zeige mittlerweile jedes dritte Kind psychische Auffälligkeiten aufgrund der Pandemie. Die Lösung könne von daher nur sein, wieder mit großen Schritten in den Regelbetrieb zu wechseln. „Am besten schon ab dem kommenden Montag“, wünscht sich der OB.

Laut Robert Koch-Institut sinkt die Zahl der Neuinfektionen seit Jahresbeginn kontinuierlich. 90 Prozent der an Corona-Verstorbenen sind über 70 Jahre alt. „Schülerinnen und Schüler gehören somit nach wie vor nicht zu den Risikogruppen. Der Epidemiologe und Virologe Prof. Klaus Stöhr wird derzeit in den Medien damit zitiert, dass Kinder nachweislich nicht so leicht angesteckt werden und im Gegenzug das Virus auch nicht in größerem Maße verbreiten als Erwachsene“, so Nigge. „Der einstige WHO-Pandemie-Experte rät sogar, Kitas und Schulen sofort wieder zu öffnen. Von daher ist es nicht einzusehen, dass die jungen Menschen weiter unnötig unter der aktuellen Situation leiden.“

Es sei an der Zeit, den Menschen wieder feste Strukturen und verlässliche Perspektiven zu geben. „Es kann jetzt nicht um ein Unterbieten der Inzidenzzahlen zur Lockerung von Maßnahmen gehen. Wir müssen jetzt mutig und schrittweise Zukunft schaffen!“

PR

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