Dienstag, 25. März 2025

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Verleihung des Klimapreises „Klimaheld:in Celle 2024“ – Die Celler Klimaplattform ehrt auch in diesem Jahr das Engagement für Klimaschutz

Bereits zum vierten Mal vergibt die Celler Klimaplattform in diesem Jahr die Auszeichnung „Klimaheld:in Celle“. Wieder werden Menschen und Organisationen aus Stadt und Landkreis ausgezeichnet, die für große oder kleine Dinge als Vorbilder gelten können.

Das ehemalige Karstadt-Gebäude war für mehrere Generationen ein Fixpunkt in der Innenstadt, eine eigene kleine Welt des Konsums und regelmäßige Station beim Einkaufsbummel. Doch wie viel Potenzial in diesem großen Gebäude steckt, das auf den ersten Blick nicht recht zu den umgebenden Fachwerkhäusern passen will, wurde vielen Menschen wohl erst durch den Ideenwettbewerb bewusst. Die beeindruckenden Ideen zeigen nicht nur verschiedene Ansätze für die Belebung der Innenstadt, sondern auch – und das ist für die Klimaplattform essentiell – dass das Gebäude geeignet für andere Nutzungen ist und nicht abgerissen werden „muss“. Inzwischen ist hinlänglich bekannt, wie viel Rohstoffe und graue Energie in Beton und anderen Baustoffen steckt. Auch diesen Aspekt bei der Entscheidung, was mit dem Karstadt-Gebäude passieren soll, mit in den Vordergrund gerückt zu haben, werden Susanne Witt (BDB), Ute Maasberg (Werkbund Nord) und Kristina Kasubke (BDIA) als „Klimaheld:innen 2024“ ausgezeichnet.

Auch um Gebäude geht es beim Preisträger Reinhard Peisker. Dieser sorgte dafür, dass eine 250 Jahre alte, denkmalgeschützte aber baufällige Hofstelle nicht verfiel, sondern ökologisch und energetisch vorbildlich saniert wurde. Derart alte Gebäude beinahe auf den Stand von heutigen Neubauten zu bringen, gilt als fast unmöglich. Wo sich vor 100 Jahren noch die Bewohner im Winter um eine Feuerstelle drängten, sitzen heute im Winter nun 4 Familien auf 600 m2 Wohnfläche in wohliger Wärme. Dafür sorgt eine Kombination von Wärmepumpen, Solaranlage und Holzofen. Auch die verwendeten Baumaterialien sind bei diesem Projekt nachhaltig, d. h. mit wenig grauer Energie belastet, wiederverwendet bzw. wiederverwendbar. Ein Bauprojekt, das nicht nur zeigt was gemacht werden könnte, sondern auch wie es gemacht wird. Wir hoffen auf Nachahmung.

Nicht um Gebäude, sondern die fragile aber doch so wichtige Stadtnatur geht es Hildegard Stork, die erst vor zwei Jahren nach Celle gezogen ist. Direkt vor ihrer neuen Haustür in der Residenzstadt lag nur eine triste Grünfläche mit wenig mehr als dürrem Gras – aber mit dem Potenzial aufgewertet zu werden. Hildegard Stork gelang es, mit ihrer Idee eines Patenschaftbeets den städtischen Grün- und Friedhofsbetrieb zu überzeugen. Das gelang sogar so gut, dass der Grünbetrieb die vorgeschlagenen Pflanzen einkaufte und den Boden aufbereitete, während sie selbst nun die Pflege und Entwicklung des Patenschaftsbeetes übernimmt.

Unter ihrem Einsatz ist eine Insel mit standortgerechten, insektenfreundlichen und teils trockenheitsresistenten Pflanzen entstanden. In den verschiedenen Jahreszeitabschnitten steht, soweit das möglich ist, immer etwas in Blüte. Die Pflanzeninsel ist nicht nur eine kleine Oase für Natur und Mikroklima in der Stadt, sondern bringt auch die Anwohner:innen ins Gespräch und verbessert das nachbarschaftliche Klima im Wohnbereich. Ein Vorbild, das leicht in der ganzen Stadt Nachahmer finden könnte.

Es viel, was ein Fahrrad im städtischen Verkehr leisten kann, aber der Transport von schweren Gegenständen ab einer gewissen Größe gehört zu den Gelegenheiten, bei denen das Fahrrad meist nur mangels geeigneter Befestigungsmöglichkeit in der Regel stehen bleibt. Für den – im Alltag vieler Menschen häufig vorkommenden – Spezialfall des Transports von Getränkekisten haben die Celler Sören Mergemann und Silas Anders eine pfiffige und ausgesprochen lässige Idee entwickelt, wie das auch ohne einen sperrigen Fahrradanhänger geht. Ihr Lastenanker fixiert eine Getränkekiste mit wenig Materialeinsatz seitlich am Gepäckträger und beseitigt so ein relevantes Problem, wenn man kein Auto hat oder haben möchte. Mit diesem kleinen Alltagshelfer werden die beiden zu Klimahelden des Stadtverkehrs.

„Uns freut, dass wir mit den diesjährigen Preisträger:innen gerade auch die Klimaschutz-Problemfelder Gebäudeenergie und Verkehr abdecken“, kommentiert der Sprecher der Celler Klimaplattform, Wolfram Steinmetz, die Auswahl der „Klimaheld:innen“. „Ganz besonders freut uns auch, dass wir mit Frau Storks Patenschaftsbeet indirekt auch erstmalig die Stadtverwaltung mit auszeichnen dürfen.“

Die offizielle Preisverleihung findet am 18. Februar 2025 statt.

PR

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