Dienstag, 25. März 2025

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Weiblich, bunt, rund und sehr sehenswert – Ausstellung „Vier Frauen Vier Wege“

Helle Farben, Blumen, wenig Abstraktes, abgerundete Formen und immer wieder Frauengesichter und weibliche Körper – so lassen sich typische Merkmale der am Wochenende mit einer gut besuchten Vernissage eröffneten Ausstellung „Vier Frauen Vier Wege“ im Stadtteiltreff Neuenhäusen zusammenfassen. Hinter dem Titel verbergen sich die Künstlerinnen Marion Denecke, Stephanie Hantzko, Barbara Wittke und Anna Hatschewa.

„Weiblichkeit, Gefühle, Natur“, nennt Marion Denecke als die verbindenden Elemente, „jede von uns bringt diese auf eine andere Art zum Ausdruck und alles zusammen ergibt eine Harmonie.“ Tatsächlich sind es Werke, die nicht nur Weibliches in den Fokus genommen haben, sondern unverkennbar eine Frauenhandschrift tragen.

„Ich male Frauen – glückliche Frauen, Powerfrauen, die Gefühle zwischen Mann und Frau und die Schönheit von Paaren“, beschreibt denn auch Barbara Wittke ihre bevorzugten Motive. Ihre „Ballerina“ in schwarz-weiß sticht ins Auge, nicht nur weil sie die Farbigkeit des Gesamteindrucks durchbricht, sondern weil das Schwarz das unschuldige Ballerinen-Weiß übertrumpft, und ein kleiner roter Punkt sich behauptet gegen die Übermacht der farblosen Flächen und alle Blicke auf sich zieht.

Anna Hatschewa verleiht mit ihrer Interpretation der Nanas von Niki de Saint Phalle der Schau das Gesicht, denn sie schmückt das Plakat. Darüber hinaus ist die gelernte Ergo- und Kunsttherapeutin mit Motiven aus der Natur vertreten. Eine Bleistiftzeichnung zeigt Isegrim von seiner schönsten Seite. Hatschewa verweist auf die unterschiedlichen Techniken der vier Kreativen. Am außergewöhnlichsten in dieser Hinsicht präsentieren sich einige Arbeiten von Stephanie Hantzko. Lange betrieb sie ein Filz-Atelier in der alten Eldinger Schule, mittlerweile hat sich die gebürtige Berlinerin wieder dem Ursprung ihrer Kunst, der Malerei, zugewandt. Doch das Material Filz ist nicht komplett verschwunden, sie greift darauf zurück, wenn es der Idee Gestalt gibt.

„Kunst und Kreativ sind für mich Halt fürs Leben“, sagt Stephanie Hantzko, die in den 90er Jahren Berlin den Rücken kehrte und seitdem eine überzeugte Dorfbewohnerin ist. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie, war von Kind auf an von Kunst umgeben und erlernte dennoch einen Beruf zum Broterwerb. Etwas, das sie mit ihren drei Mitstreiterinnen verbindet. Marion Denecke war lange erfolgreich als Bauzeichnerin, Hantzko fertigte als technische Zeichnerin Rekonstruktionen von Wandmalereien und Stuck im berühmten Martin Gropius-Bau. Barbara Wittke besuchte in Danzig das städtische Kunstgymnasium. Lange fand die 73-Jährige nicht die Zeit, sich künstlerisch zu betätigen. Familie und Kinder standen im Fokus, bei Marion Denecke war es das berufliche Engagement, das der künstlerischen Entfaltung im Weg stand. Anna Hatschewa lebt seit 20 Jahren in Celle. Doch erst „seit 2024 werde ich gefragt, auszustellen“, erzählt sie.

Alle vier haben mittlerweile Wege gefunden, ihrer persönlichen Kunst Ausdruck zu verleihen, wie die Ausstellung „Vier Frauen Vier Wege“ unzweifelhaft unter Beweis stellt.

Bis 20. März 2025 im Stadtteiltreff Neuenhäusen, Emigrantenstr. 1, Mi 15 – 18 Uhr oder nach Vereinbarung neuenhaeusen@riseup.de

Anke Schlicht
Celler Presse
Fotos: Anke Schlicht

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