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Großes Interesse für den 4. Tag des alten Handwerks und das 19. Stadtteilfest Neuenhäusen

NEUENHÄUSEN. Am Ende gab es zufriedene Gesichter der Initiatoren des neuen Veranstaltungskonzeptes. Erstmals fand es im Landgestüt als gemeinsames Fest statt: Der Tag des alten Handwerks, initiiert vom Verein der Freunde Mitarbeiter des Landgestüts Celle e. V. und das Stadtteilfest Neuenhäusen, initiiert vom Ortsrat Neuenhäusen. So profitierten beide Veranstalter von den zahlreichen Besuchern und hatten auch noch Glück mit dem Wetter. So stand das Fest unter dem Motto: „Lebendige Vergangenheit und Gegenwart“.

Nach der offiziellen Eröffnung des Stadtteilfestes durch Ortsbürgermeister Jörg Rodenwaldt war dies auch gleichzeitig der „Startschuss“ für die Gesamtveranstaltung. Für das Sadtteilfest war Dreh- und Angelpunkt das Bühnenprogramm, auf das sich den ganzen Tag über viele Besucher konzentrierten. DJ Jörg überbrückte die einzelnen Acts mit aktuellen Hits. Und gleich zu Beginn des Programms präsentierte die Volkshochschule Celle die Line-Dance-Gruppe. Tessa Twele wies darauf hin, dass dies der Anstoß für die Besucher sei, sich dieser Bewegung anzuschließen. Das war letzten Endes Ziel der meisten Aufführungen: Ansporn zum Mitmachen in den Vereinen, ob nun DRK-Tanzgruppe, Seniorentanzgruppe des VfL Wstercelle, Jugendorchester der CJD-Musikschule oder die orientalische Tanzgruppe des Jugendclubs. Aber auch die Chöre der Waldwegschule und der Altstädter Schule trugen zur Unterhaltung bei.

Zahlreiche Vereine und Institutionen präsentierten sich den im weiten Rund flanierenden Besuchern, wie z. B. die CD-Kaserne, der Lindenclub, das DRK, die Malteser, das Schützencorps Neuenhäsuen und die Feuerwehr, aber auch Schulen und Kindergärten. Bei der Feuerwehr konnten sich die Kinder wieder beim Zielspritzen ausprobieren

Für den Tag des Handwerks stellten ca. 45 Aussteller ihr Handwerk vor. Da ging es u. a. um das Besenbinden, Korbflechten und Filzen. Das war besonders für Kinder interessant. Drei historische Handwerke werden sogar noch aktuell im Landgestüt betrieben: Schmiede, Stellmacherei/Wagnerei und Sattlerei. Gerade diese Tätigkeiten stießen bei den Besuchern auf großes Interesse. Der Geruch von verbranntem Eisen, die glühende Esse waren wie ein Blick in alte Zeiten – jedoch die Realtität in der Schmiede des Landgestüts, ebenso wie die Wagnerei. Wer sich noch nie mit Werkzeug in der Sattlerei beschäftigt hat, konnte sich u. a. den Unterschied zwischen einer Schwert-Ahle und einer Rund-Ahle erklären lassen. Bei aller modernen Technik, sind das noch unerlässliche Stechwerkzeuge in einer Sattlerei oder Schumacherwerkstatt.

Einen eindrucksvollen Einblick über weitgehend historische Arbeitsweisen bot das Unternehmen Holzwerk. Das war authentische Vergangenheit. Kein Motorengeknatter von Sägen und Schleifmaschinen. Mit großem körperlichen Einsatz mussten noch vor – inzwischen vielen – Jahren Schrotsägen, Äxte und Schälwerkzeuge betätigt werden. Kaum noch vorstellbar, dass auf diese Weise Häuser gebaut wurden, die Jahrhunderte Bestand hatten und haben. Doch eine eindrucksvolle Präsentation gerade für Kinder und Jugendliche.

Zufrieden mit der Veranstaltung zeigte sich Ortsbürgermeister Jörg Rodenwaldt: „Das war eine runde Sache.“ In früheren Jahren war das Stadtteilfest eine Einzelveranstaltung, aber in Kooperation mit anderen Institution habe man auch in der Vergangenheit von den Synergieeffekten profitiert. Das war 2014 zusammen mit der CD-Kaserne und dem THW, 2015 zusammen mit der 50-Jahresfeier der Kreuzkirche. Sonst war die Veranstaltung immer vor den Sommerferien. Doch in diesem Jahr anlässlich des 725-jährigen Stadtjubiläums habe sich die Möglichkeit ergeben, zusammen mit dem Tag des alten Handwerks im August im Landgestüt zu feiern. Angesichts mehrerer Parallelveranstaltungen im Stadtgebiet an diesem Wochenende sei der Besucherzuspruch sehr positiv gewesen.

Auch Bettina Wedekind und Fred Müller vom Verein der Freunde und Mitarbeiter des Landgestüts freuten sich über die gelungene Veranstaltung in der nun erstmals praktizierten Kooperation. Das habe beiden Veranstaltungen genützt. Wichtig sei gewesen, dass die Besucher, insbesondere die Kinder, die Möglichkeit zum Mitmachen und Ausprobieren hatten.

Redaktion
Celler Presse

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