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Corona-Virus bremst regionale Wirtschaft aus – Laut IHKLW-Umfrage spüren 95 Prozent negative Auswirkungen. Zeinert:

LÜNEBURG. Geschäftsschließungen, stornierte Aufträge, eine insgesamt sinkende Nachfrage sowie fehlende Waren und Dienstleistungen: 95 Prozent der regionalen Unternehmen spüren durch das Corona-Virus negative Auswirkungen auf ihre Geschäfte. „Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation, einer beispiellosen ökonomischen Vollbremsung“, kommentiert Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), die Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage, an der sich mehr als 15.082 Unternehmen beteiligt haben, 695 davon aus dem IHKLW-Bezirk. „Hilfsmittel müssen schnell bei den Betrieben ankommen“, so Zeinert.

„Das Wasser steht vielen Unternehmen bis zum Hals. Ein knappes Drittel der Befragten geht von 25 bis 50 Prozent Umsatzrückgang aus, ein weiteres Drittel von mehr als 50 Prozent“, sagt Zeinert. „Ein Lichtblick sind die Hilfspakete, die Bund und Land verabschiedet haben, doch jetzt ist entscheidend, dass das Geld auch schnell und unbürokratisch bei den Unternehmen ankommt.“ Soforthilfen in Form von Liquiditätszuschüssen stufen rund 75 Prozent der Unternehmen als besonders relevante Unterstützungsmaßnahme ein, das Kurzarbeitergeld erachten 62 Prozent als hilfreich und 60 Prozent finden Steuerstundungen und Verminderungen von Steuervorauszahlungen als wichtig. Darlehen von Förderbanken landen auf der Relevanz-Skala der Unternehmen auf Rang vier der Unterstützungsangebote, Bankkredite oder Bürgschaften sind nur für jeweils rund zehn Prozent der Betriebe relevant.

„Wir begrüßen das Zuschussprogramm das Landes Niedersachsen für Kleinbetriebe. Es wird dabei helfen, Liquiditätsengpässe vorübergehend zu schließen“, sagt Zeinert. „Vorrangig ist jetzt, dass die technischen Probleme bei der Antragsstellung behoben werden. Der Frust bei den Unternehmen, die die Hilfen dringend brauchen, sie aber nicht beantragen können ist riesengroß.“ Der IHK-Chef fordert ferner eine gute Verzahnung der Landesprogramme mit den Hilfen des Bundes, damit sich die Programme sinnvoll ergänzen. Aktuell könnten Bundes- und Landeszuschüsse nur nacheinander beantragt werden. „Für kleine Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten bedeutet dies, dass sie zunächst das Bundesprogramm in Anspruch nehmen sollten“, erklärt Zeinert.

Bereits Anfang März hatte die IHKLW die regionale Wirtschaft um ein Stimmungsbild zu den Folgen der Corona-Pandemie gebeten. Damals hatten 56 Prozent der Unternehmen angegeben, negative Auswirkungen zu spüren. „Die aktuelle Umfrage zeigt, dass sich die Situation für die Unternehmen dramatisch zugespitzt hat“, sagt Zeinert. Die IHKLW setze alles daran, die Unternehmen bestmöglich zu unterstützen – durch individuelle Beratung und aktuelle Informationen unter www.ihk-lueneburg.de/corona-finanzierung.

PR

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