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Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen bereits seit einer Woche im Einsatz

HILDESHEIM/LÜNEBURG. Die Flugbeobachter und Piloten und des Feuerwehr-Flugdienstes (FFD) des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV-NDS), sowie die mitwirkenden Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten sind bereits seit einer Woche im Einsatz mit ihren Fluggeräten über Niedersachsen.

Durch die seit Wochen anhaltende Trockenheit und der auffrischenden Winde sind in einigen Gebieten Niedersachsens die höchste (Stufe 5), bzw. zweithöchsten Waldbrandgefahrenstufen (4) erreicht. Um hier zeitnah entstehende Brände zu sichten und bei laufenden Einsätzen die Einsatzkräfte am Boden zu unterstützen, wurde mit dem regelrechten Flugbetrieb am Samstag, den 18. April 2020 begonnen.

Und während dieser Flugtage wurden einge Brände gesichtet und mit den örtlichen Feuerwehren zusammengearbeitet. Hier sei ein größerer Einsatz am vergangenem Montag (20. April 2020) in Großmoor im Landkreis Celle zu erwähnen. Hier hat die Besatzung des Feuerwehr-Flugdienstes aus Hildesheim die Rauchsäule die durch eine brennende Scheune und mehreren brennenden Fahrzeugen entstand gesichtet und konnte den Einsatzleiter bei der Lagebeurteilung und Nachforderung weiterer Kräfte unterstützen. Durch diese wertvolle und schnelle Hilfe aus der Luft, konnte eine weitere Brandausbreitung auf die gesamte Hofstelle verhindert werden.

Der Regelflugbetrieb wird erst einmal bis Sonntag, den 26. April 2020 durchgeführt und dann wird neu entschieden.

Bereits am Montag, den 6. April 2020, kam die erste einsatzmäßige  Anforderung zu einem großen Moor- und Waldbrand im Landkreis Rotenburg/Wümme. Die Chesna des Feuerwehr-Flugdienstes des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Stützpunkt Hildesheim, wurde kurzfristig besetzt und starteten in die entsprechende Richtung. Vor Ort wurde die große und unübersichtliche Einsatzstelle mehrfach überflogen. Luftaufnahmen für die Einsatzleitung angefertigt und später auch noch den Einsatzleiter zur besseren Lageeinschätzung aus der Luft mit aufgenommen.

Auf dem Rückflug zum Flughafen Hilödesheim wurde der Feuerwehr-Flugdienst zu einer Feuermeldung gerufen und sichtete während des dortigen Anfluges ein weiteres Feuer. Ebenfalls wurde hier die Einsatzleitung der örtlichen Feuerwehr aus der Luft untrerstützt.

Beim Einbruch der Dunkelheit war die Maschine wieder in ihrem Stützpunkt eingetroffen.

Der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen, Karl-Heinz Banse, dankt allen Mitwirkenden des Feuerwehr-Flugdienstes und ist stolz und froh, dass auch die weiten Teile des Harzes neuerdings mit überwacht werden.

INFO: Der Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen ist eine einmalige Einrichtung in Deutschland und wird auf Anforderung der Polizeidirektion bei entsprechenden Wetterlagen tagsüber im Einsatz sein und ihre Überwachungsflüge über große Teile Niedersachsens absolvieren. Weiter können Einsatzleitungen bei größeren Lagen die beiden Maschinen anfordern.

Die Hauptaufgabe des FFD ist die Unterstützung der Einsatzleitung auf der Erde durch detaillierte Lagemeldungen aus der Luft, gerade bei Wald- und Flächenbränden oder sonstigen unübersichtlichen Lagen. Der FFD übermittelt als „fliegendes Auge des Einsatzleiters“ weiter einsatzkritische Informationen über den Verlauf eines Feuers oder anderer Großschadenslagen und führt die am Boden befindlichen Einsatzkräfte zum genauen Einsatzort.

Der LFV-NDS unterhält zurzeit zwei Maschinen vom Typ Cessna 206 mit der Unterstützung der öffentlichen Versicherer und des Landes Niedersachsen. Die beiden Fluggeräte sind mit BOS-Digitalfunk, GPS-Geräten zur Satellitennavigation, sowie Tablet-PC‘s und weiteren Einsatzmaterial ausgestattet.

Olaf Rebmann

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