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Krisenstab vorläufig aufgelöst – Landrat und Erster Kreisrat ziehen positive Bilanz

Landkreis CELLE. Am 06. März 2020 wurde die erste Infektion mit dem Corona-Virus im Landkreis Celle bestätigt, daraus wurde schnell wie in ganz Deutschland eine größere Herauforderung. Als Reaktion darauf setzte Landrat Klaus Wiswe am 24. März den Krisenstab ein. „Es war eine sehr herausfordernde und anstrengende Zeit. Insgesamt haben wir aber die Herausforderungen sehr gut bewältigt“, so der Landrat. Wegen der der rückläufigen Zahlen, gestern waren es noch sechs akut Erkrankte, beendete der Krisenstab zum 16. Juni zunächst seine Arbeit.

Bis heute (19.06.2020) sind in Celle 220 bestätigte Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus im Gesundheitsamt verzeichnet worden. „Wir haben im Landkreis Celle ein im Vergleich zu manch anderen Landkreisen gemäßigtes Pandemiegeschehen gehabt“, sagt Erster Kreisrat Michael Cordioli, der als Leiter des Krisenstabes fungiert hat. Um die Infektionsketten zu unterbrechen, wurden im Landkreis Celle 1400 Test durchgeführt. Im Gesundheitsamt des Landkreises Celle zudem seit Mitte Mai Kräfte der Bundeswehr und ein Containment-Scout des Robert-Koch-Institut zur Kontaktnachverfolgung sowie zur Quarantäneüberwachung eingesetzt. Bisher wurden 1181 Quarantänen ausgesprochen.

Abseits der medizinischen Seite hat der Krisenstab sich um die Interpretation und Durchsetzungen der jeweils geltenden Verordnungen gekümmert. Es wurden rund 500 Anfragen der Bürgerinnen und Bürgern, der Medien und der Gemeinden per Mail und am Infotelefon extern bis zu 120 Anrufen am Tag beantwortet. Außerdem waren in der Spitze bis zu 25 Mitarbeiter unterwegs, um in Geschäften und Betrieben um zur Einhaltung der Regelungen kontrollieren und zu beraten.

Das Vorgehen im Krisenstab wurde über die vergangenen Wochen eng abgestimmt mit Polizei, Rettungsdiensten und dem Allgmeinen Krankenhaus. Gleichzeitig hat der Krisenstab sich auch darum gekümmert, die Beschaffung von Schutzausrüstung zu koordinieren. Insgesamt wurden 195.015 Hygieneartikeln davon 159.800 Schutzhandschuhe, 15.195 Schutzmasken sowie 15.200 Mund-Nase-Schutz-Masken ausgeteilt unter anderem an Rettungsdienste und Altenheime.

Wichtig war auch die Information der Öffentlichkeit. Dabei gab es von Anfang die Strategie einer hohen Transparenz, sowohl in den klassischen als auch den sozialen Medien. So hat der Landkreis von Beginn an tägliche Statusmeldungen und Informationen über die Verordnungen herausgegeben. Insgesamt wurden in dieser Zeit rund 120 Pressemitteilungen erstellt, normal sind etwa 100 für das gesamte Jahr.

Im Krisenstab sind mit den unterstützenden Kräften aus der gesamten Kreisverwaltung rund 12.000 Arbeitsstunden geleistet worden. „Ich bedanke mich für den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in dieser Zeit viel geleistet haben“, sagt der Landrat. Die Beendigung der Arbeit des Krisenstabes darf aber nicht zu der Annahme verleiten, die Corona-Pandemie sei bereits bewältigt. Solange die Infektionszahlen niedrig bleiben wird lediglich die Arbeit in der normalen Dezernatsstruktur erledigt. Teilaufgaben sind in einer Stabsstelle beim Ersten Kreisrat zusammengefasst und auch das Gesundheitsamt wird nach wie vor die Kontaktnachverfolgung durchführen. „Wir werden das Geschehen auch nach der Auflösung des Krisenstabes weiter im Blick behalten, um gegebenfalls schnell reagieren zu können“, sagt Wiswe.

lkc

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