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Gegen das Vergessen – Gedenken an Peter Deutschmann am 10. August 2020 vor der Kirche in Eschede

  • Eschede

ESCHEDE. Am Montag, dem 10. August 2020, findet um 18.00 Uhr, an der Evangelischen Johanniskirche, Osterstraße, 29348 Eschede, eine Gedenkveranstaltung für Peter Deutschmann statt. Die Veranstaltung wird gestaltet von denen im „Netzwerk Südheide gegen Rechtsextremismus“ verbündeten Gruppen.

Am 9.8.1999 wurde Peter Deutschmann von zwei Neonazis in seiner Wohnung überfallen und so misshandelt, dass er am nächsten Tag an den Folgen verstarb. Das Landgericht Lüneburg verurteilte beide Täter wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu einer fünfjährigen Jugendstrafe.

Diese schreckliche Tat fand vor 21 Jahren statt. Wir wollen am 10. August 2020, um 18.00 Uhr, an Peter Deutschmann gedenken. Gleichzeitig wollen wir darauf aufmerksam machen, dass Neonazis immer noch Menschen bedrohen, verprügeln und töten. Seit der Wiedervereinigung 1990 wurden nach Angaben der Amadeu Antonio Stiftung in Deutschland 208 Menschen von Rechtsextremen umgebracht. Es gibt 13 weitere Verdachtsfälle. Die Opfer waren hauptsächlich Migranten, Obdachlose und politisch Andersdenkende. Sie wurden von Schlägern der extremen Rechten zu Tode geprügelt, erschlagen oder verbrannt. Das NSU-Trio hat zehn Menschen regelrecht hingerichtet. Hingerichtet wurde im Juni letzten Jahres auch Regierungspräsident Walter Lübcke aus Kassel. Auch der der Schock nach dem Terroranschlag in Halle sitzt immer noch tief. Am 9. Oktober hat ein Rechtsterrorist versucht, schwer bewaffnet in die Synagoge einzudringen. Als sein Plan misslang, erschoss er auf der Straße eine 40 Jahre alte Frau und kurz darauf einen 20-Jährigen in einem Imbiss.

Das Neztwerk Südheide engagiert sich mit folgenden Schwerpunkten:

  • Wir fordern, dass Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus als wirkliche Probleme erkannt und nicht kleingeredet werden.
  • Wir erwarten, dass Bürgerinnen und Bürger deutlich hinschauen, wenn sich menschenverachtendes Reden und Handeln breitmacht.
  • Wir alle sind dazu aufgerufen, klare Kante zu zeigen, wenn Menschen in Worten oder Taten diskriminiert, herabgewürdigt oder bedroht werden.

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