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Meyer: Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes dringend erforderlich – Enquetekommission legt erste Ergebnisse vor

NIEDERSACHSEN. Nach Abschluss der Beratungen zur Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen hat die Enquetekommission erste Ergebnisse zur Zukunft des Gesundheitswesens vorgelegt. Demnach soll der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD), der im Rahmen der Corona-Krise seine besondere Bedeutung unter Beweis gestellt hat, deutlich gestärkt werden.

„Es ist vor allem dem Funktionieren des ÖGD und dem unermüdlichen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuzuschreiben, dass es bisher zu keiner Überforderung der ambulanten und stationären Behandlungskapazitäten gekommen ist. Parallel zur Infektionsabwehr müssen jedoch die vielen übrigen Aufgaben seitens der Gesundheitsämter bewältigt werden. Dafür sind mehr Geld und mehr Personal auch in Zukunft und unabhängig von der aktuellen Krise dringend nötig“, sagt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Volker Meyer.

„Seit Jahren stemmt der ÖGD ein immer größer werdendes Aufgabenspektrum“, so Meyer weiter. Die Bandbreite erstrecke sich von der Beratung und Unterstützung von Schwangeren und Familien mit Kleinkindern über Schuluntersuchungen und Hilfsangeboten für psychisch Erkrankte bis hin zur Überwachung der Krankenhaushygiene und des Trinkwassers. Die zusätzlichen Aufgaben während der Krise – Kontaktverfolgung oder auch das Quarantäne-Management von Infizierten und Verdachtsfällen – hätten den besonderen Handlungsbedarf offen zutage gefördert.

„Wir müssen die Rahmenbedingungen im ÖGD grundlegend verbessern und ihn in die Lage versetzen, den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden“, fordert der Sozialpolitiker Meyer. Hierfür sei es notwendig, den Personalstamm mit qualifizierten Fachkräften aufzustocken, Gesundheitsämter finanziell und IT-technisch aufzurüsten und eine Beschäftigung beim ÖGD attraktiver zu gestalten. „Wir müssen einen Weg finden, die Entlohnung im ÖGD zu verbessern, damit dieser zu einer echten Alternative für Ärzte wird. Auch sollten wir bereits im Medizinstudium auf den besonderen Stellenwert des Gesundheitsdienstes hinweisen und dafür werben, eine Anstellung dort ins Auge zu fassen.“

Im Zuge des zweiten Nachtragshaushaltes hat die Koalition von CDU und SPD bereits 600 Millionen Euro für die Stabilisierung des Gesundheitssystems bereitgestellt. In Teilen soll davon auch der ÖGD profitieren. „Das kann jedoch nur der Anfang sein. Die Stärkung des öffentlichen Gesundheitsdienstes wird uns in den kommenden Jahren weiter beschäftigen“, so Meyer abschließend.

PR

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