Samstag, 12. Oktober 2024

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

TÜV NORD-Wintertipps 2020/21

CELLE. Die kalte Jahreszeit hat ihre eigenen Tücken. Die Besonderheiten von Diesel oder Benzinfahrzeugen sind in der Regel bekannt, aber wie sieht es bei alternativen Antriebsformen aus? Marc Schnoor, Leiter der TÜV NORDStation Celle erklärt die Unterschiede zwischen den Antriebsformen im Winter und gibt Tipps, wie man es mit ihnen sicher ans Ziel schafft.

Hybrid car being charged in winter

Mobilität auch im Winter wahren:
Um auch im Winter bei geringen Temperaturen und widrigen Bedingungen die eigene Mobilität zu wahren, ist es ratsam, die Besonderheiten der Antriebsart seines Fahrzeugs zu kennen.

Herausforderungen für alternative Antriebe:
Der Verbrauch fossiler Energieträger, schlechte Klimabilanzen und schlussendlich Fahrverbote – immer mehr Fahrzeugbesitzer und Fahrzeugbesitzerinnen ziehen alternative Antriebe den klassischen Verbrennungsmotoren vor. Die Bandbreite reicht von Elektro über Gas bis hin zu Wasserstoff. Doch sind diese Antriebsarten auch für
den Winter geeignet? Marc Schnoor, Leiter der TÜV NORD-Station Celle kennt die Antwort: „Grundsätzlich können Fahrzeuge mit allen Antrieben auch in der kalten Jahreszeit genutzt werden. Nichtsdestotrotz sollten einige Tipps beachtet werden, um etwaigen Beeinträchtigungen entgegen zu wirken.“

Fahrzeugführer und Fahrzeugführerinnen von Elektroautos kennen das Problem: Auch wenn die Akkus stetig verbessert und durch intelligente Technik optimiert werden, setzt ihnen die Kälte dennoch zu. So verringert sich die Kapazität bei minus fünf Grad etwa um die Hälfte. Dies begründet sich zum einen im erhöhten Energieaufwand durch den Betrieb der Heizung. Zum anderen beeinflussen die niedrigen Temperaturen die Leitfähigkeit innerhalb der Batterie negativ, wodurch der Wirkungsgrad des Energiespeichers sinkt. Um das zu kompensieren, wird auch das
Akkupaket beheizt, wodurch sich wiederum der Energieaufwand erhöht. Hierdurch verringert sich insgesamt die Reichweite. „Wer den Energieaufwand möglichst geringhalten möchte, sollte sich wärmere Kleidung anziehen und die Heizung etwas runterschrauben. Ebenfalls sollten vornehmlich die Sitz- und Lenkradheizung genutzt werden, da sie deutlich effektiver als die klassische sind“, rät der TÜV-Experte.

Anders verhält es sich bei mit Autogas (LPG) betriebenen Fahrzeugen. Ist erst einmal das erforderliche „Wintergas“ mit erhöhtem Propananteil getankt, steht der Mobilität auch bei niedrigen Temperaturen nichts mehr im Wege. Und noch einfacher halten es mit Erdgas betriebene Autos: Das temperaturunempfindliche Erdgas (CNG) kann gerade bei Kälte seine Vorteile gegenüber Benzin oder Diesel voll ausspielen.

Brennstoffzellen-Autos, die mit Wasserstoff betrieben werden, sind auch in der kalten Jahreszeit einsatzbereit. Allerdings gilt hier zu beachten, dass die Reichweite im Vergleich zu warmen Temperaturen abnimmt und derzeit nur eine begrenzte Anzahl an Wasserstofftankstellen zur Verfügung steht. Dementsprechend sollte man die angegebene Reichweite im Auge behalten und rechtzeitig die nächste Zapfsäule aufsuchen. „Da ein solches Fahrzeug über keinen Verbrennungsmotor verfügt, kann keine Abwärme zum Heizen genutzt werden. Deshalb sollten sich die Fahrzeugführer
und Fahrzeugführerinnen auf eine kühlere Umgebung, wärmere Kleidung oder auf Energieverbrauch durch die Heizung einstellen“, erklärt der Stationsleiter.

PR
Fotos: TÜV NORD/iStock

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.