CELLE. Am Samstag, den 30.01.2021 fand ab 10 Uhr vor dem Celler Schloss eine Kundgebung unter dem Motto „Aufnahme statt Abschottung: #keinpushbackistlegal“ statt. Die Initiative „Seebrücke“ hatte zu einem europaweiten Aktionstag aufgerufen und so gab es in vielen Städten gleichzeitig Aktionen. Im verschneiten Schlosspark kamen für dieses Zeichen der Solidarität rund 50 Menschen zusammen. In Reden und auf Transparenten wurde ein Ende der europäischen Abschottungspolitik und die Aufnahme von Geflüchteten
gefordert.
Erst vor einem Monat war in Lipa (Bosnien) ein weiteres Camp abgebrannt. 1000 Menschen verloren ihr Dach über dem Kopf und sind somit Schnee und Kälte ausgesetzt. Schon vor dem Brand war die Lage für die Flüchtenden katastrophal – Tausende Menschen mussten in Ruinen und Wäldern überleben.
Auf der Kundgebung gab es Reden von Einzelpersonen, sowie „Rheinmetall entwaffnen“, „LIST – Land in Sicht Transition“ und Attac.
„Vucjak, Moria, Lipa – die Namen der Camps wechseln, doch was sie zeigen, bleibt gleich: Die EU setzt auf Abschottung um jeden Preis anstatt humanitäre Lösungen zu entwickeln. Deutschland und andere EU-Staaten können und müssen die Menschen aufnehmen. Bei über 200 aufnahmebereiten Kommunen, bei hilfsbereiten Bundesländern, ist es eine Schande, wie das grausame Nicht-Handeln unter Merkel und Seehofer bleibt. Deshalb wollen wir, dass Celle ein sicherer Hafen wird“, ist die abschließende Forderung der Aktivist*innen.
Weitere Informationen gibt es unter www.seebruecke.org
PR
Foto: Lisa Horns
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