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Macht Pendeln krank?

HANNOVER/CELLE. Celler-Presse.de sprach mit Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Niedersachsen und Bremen über die gesundheitlichen Probleme der Berufspendler und wie man den Problemen begegnen kann.

CP: Rund 27 Millionen Menschen pendeln hierzulande täglich zur Arbeit. Studien belegen, dass etliche von ihnen über Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Schlafstörungen klagen. Auch Übergewicht scheint ein Problem zu sein. Warum ist das so?

Heike Sander: Staus auf der Autobahn oder Stop-and-go in verstopften Innenstädten stressen auf Dauer, und irgendwann protestiert der Körper. Weil Pendler ständig mit unvorhersehbaren Ereignissen wie diesen rechnen müssen, stehen sie sicherheitshalber früher auf und bekommen deshalb zu wenig Schlaf. Nicht selten ist sogar ihr kompletter Schlaf-Wach-Rhythmus gestört.

Können sie trotzdem gesund bleiben?

Das hängt ganz von ihrem persönlichen Stressmanagement ab. Vielleicht einfach mal das Auto stehen lassen und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Das kann manchmal zwar auch nerven, in allerRegel kommt man aber entspannter am Arbeitsplatz an.

Und worauf sollten Pendler in punkto Ernährung achten?

Die Verlockungen unterwegs sind groß. Da hält das Leben für Bus- und Bahnnutzer, die umsteigen oder warten müssen, natürlich besonders viele Prüfungen bereit. Doch jede Zwischenmahlzeitbedeutet zusätzliche Kalorien und begünstigt Übergewicht. Mit zuckerfreien Kaugummis lässt sich das Hungergefühl unterdrücken. Auch Wasser füllt kalorienfrei den Magen. Übrigens: Allein schon die Vorfreude auf eine gemeinsame Mahlzeit mit der Familie kann stresslösend wirken.

Angeblich sind Pendler zum Wochenstart besonders stressanfällig. Stimmt das?

Ja, insbesondere Pendler neigen dazu, ihr Wochenende mit Freizeitaktivitäten vollzupacken, um all das nachzuholen, wozu sie in der Woche nicht gekommen sind. Im Ergebnis gehen sie wenig erholt in die neue Woche und sind eindeutig stressanfälliger. Weniger ist hier mehr.

Wie kann der Arbeitgeber „seine” Berufspendler bei ihrem Stressmanagement unterstützen?

Mit flexiblen Arbeitszeiten oder beispielsweise auch der Option Homeoffice lässt sich viel Dampf aus dem Kessel nehmen. Überhaupt tun die Arbeitgeber gut daran, für gesunde Arbeitsbedingungen zu sorgen. Da lässt sich im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements eine Menge bewegen. Mehr dazu unter www.barmer.de/f000004

Frau Sander, vielen Dank für das informative Gespräch. Unsere Leser werden davon profitieren.

PR/Redaktion
Celler Presse

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