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Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen: Schluss mit der Armut – Die Pflegeversicherung muss endlich ihren Zweck erfüllen!

NIEDERSACHSEN. Die steigenden Mindestlöhne in der Pflege und die von Sozialministerin Carola Reimann angeregten Steuerzuschüsse zur Pflegeversicherung kommentiert Friedrich Stubbe, Landesvorsitzender des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen, wie folgt:

„Es ist beschlossene Sache: Der Mindestlohn in der Pflegebranche wird in den kommenden Jahren schrittweise erhöht. Im Hinblick auf die große Zahl an fehlenden Pflegekräften ist das eine gute Entscheidung. Angemessene Löhne sind für die Gewinnung dringend benötigter Pflegekräfte und zur Würdigung dieser anspruchsvollen Tätigkeit unbedingt notwendig. Damit einhergehen müssen aber natürlich auch bessere Arbeitsbedingungen, die den Beruf attraktiver machen.

Doch die bessere Bezahlung hat auch eine Kehrseite: immer weitere Erhöhungen der ohnehin schon immensen Eigenanteile für die Heimbewohner. Denn die Lohnsteigerungen werden eins zu eins an die Pflegebedürftigen weitergegeben. Allein innerhalb eines Jahres sind die Kosten um knapp 30 Prozent gestiegen. In Niedersachsen lag der Beitrag 2019 bei über 1600 Euro im Monat, in Bremen waren sogar rund 1900 Euro nötig.

Wohin soll das führen? Die Pflegebedürftigen müssen immer höhere Eigenanteile aufbringen, wofür ihre hart erarbeiteten Renten bei weitem nicht ausreichen. Bereits 2017 waren deshalb mehr als 230.000 Heimbewohner auf die staatliche Leistung „Hilfe zur Pflege“ angewiesen.

Damit muss endlich Schluss sein! Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann schlägt Steuerzuschüsse für die Pflegeversicherung vor, um die aufkommenden Kosten für die Betroffenen zu reduzieren. Sicher ein erster Schritt in die richtige Richtung, zumal alle anderen Sozialversicherungen bereits mit Steuerzuschüssen unterstützt werden.
Als VdK fordern wir jedoch, dass die Pflegeversicherung endlich auf ein solides Fundament gestellt wird und mittelfristig alle pflegerischen Leistungen von der Pflegeversicherung übernommen werden! Nur so kann die Pflegeversicherung ihrem Gründungsgedanken wieder gerecht werden, nämlich die Menschen vor Armut zu bewahren.“

PR
Foto: Friedrich Stubbe

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