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Ab März sind Masern-Impfungen für Kita- und Schulkinder Pflicht Impfquote bei Schulanfängern im Landkreis Celle über Landesdurchschnitt

Landkreis CELLE. Ab 1. März gilt Masern-Impfpflicht in Schulen und Kindergärten – im Landkreis Celle waren 2018 bereits 93,3 Prozent der Schulanfänger ausreichend geschützt – letzte Masernfälle im Landkreis 2009 festgestellt

Am 1. März tritt bundesweit das Masernschutzgesetz in Kraft. Damit wird die Masernimpfung für Kinder, die in die Kita oder Schule gehen, verpflichtend. Die Impfpflicht gilt auch für Tageseltern, Kita-Personal, Lehrkräfte und Beschäftigte im Medizinbereich. Davon ausgenommen sind Kinder unter einem Jahr, Personen, die die Impfung nicht vertragen und vor 1970 Geborene. Zunächst ist das Gesetz nur für Kinder relevant, die ab Anfang März neu in betroffenen Einrichtungen aufgenommen werden und für Personen, die dort eine neue Beschäftigung beginnen. Alle anderen haben Zeit bis zum 31. Juli 2021, um den Nachweis über ihre erfolgte Impfung oder eine bestehende Immunität zu erbringen.

„Ziel des Gesetzes ist es, den individuellen Schutz speziell von stark gefährdeten Personengruppen zu verbessern und einen ausreichenden Gemeinschaftsschutz vor Masern-Infektionen zu erreichen“, erklärt Markus Schrader, Regionalgeschäftsführer der IKK classic. „Deshalb hat die Bundesregierung den Fokus auf Personen gelegt, die regelmäßig in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen mit anderen Personen in Kontakt kommen.

Masern-Impfquote bei Schulanfängern im Landkreis Celle über dem Landesdurchschnitt

Trotz vieler Aufklärungskampagnen sind die Impflücken bei Masern in Deutschland zu groß. Laut dem Robert Koch-Institut haben zwar 97,1 Prozent der Schulanfänger die erste Impfung bekommen, aber bei der entscheidenden zweiten Masernimpfung treten große regionale Unterschiede auf, sodass auf Bundesebene die gewünschte Impfquote von 95 Prozent nicht erreicht wird. Erst mit dieser Quote ist ein Gemeinschaftsschutz gewährleistet. „Niedersachsen ist von der angestrebten Impfquote nicht weit entfernt“, sagt der IKK classic-Regionalgeschäftsführer. „Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat festgestellt, dass 93,2 Prozent der Schulanfänger im Jahr 2018, deren Impfausweis bei der Schuleingangsuntersuchung vorlag, mindestens zweimal gegen Masern geimpft waren, im Landkreis Celle waren es sogar 93,3 Prozent.“

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die erste Teilimpfung zwischen dem vollendeten 11. und 14. Lebensmonat. Die zweite Impfung sollte frühestens vier Wochen nach der ersten Impfung und spätestens gegen Ende des zweiten Lebensjahres gegeben werden. Sie ist wichtig für einen sicheren und kompletten Impfschutz. Verpasste oder verschobene Impfungen sollten so bald wie möglich nachgeholt werden. „Die Kosten für die Impfungen übernehmen die Krankenkassen“, versichert Markus Schrader.

2009 meldete Landkreis die letzten Masern-Infektionen

Eine Masern-Infektion ist anders als vielfach angenommen keine harmlose Kinderkrankheit. Häufig führt sie zu Komplikationen und Folgeerkrankungen, dazu gehört im schlimmsten Fall eine tödlich verlaufende Gehirnentzündung. Außerdem gehören Masern zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten. Europaweit wurden im Jahr 2018 über 12.350 Masernfälle gemeldet. Die IKK classic hat die Statistiken des Robert Koch-Instituts ausgewertet, demnach sind 2018 insgesamt 544 Personen in Deutschland an Masern erkrankt, 2019 waren es 514. Nordrhein-Westfalen war mit 135 Fällen im vergangenen Jahr das am stärksten betroffene Bundesland. Niedersachsen folgte mit 90 Erkrankten auf Platz zwei, wobei das Zentrum im Landkreis Hildesheim lag. Allein dort wurden 46 Infektionen gemeldet. Im Nachbarlandkreis Peine kamen weitere zehn hinzu. Im Landkreis Celle wurden zuletzt 2009 Infektionen mit dem Masernvirus gemeldet.

Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 6.500 Beschäftigte an 180 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund 10 Milliarden Euro.

PR

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