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Abschussgenehmigungen sind richtiges Zeichen – Landvolk Niedersachsen will weitere Wolfsrisse bei Nutztieren verhindern

NIEDERSACHSEN. „Die Zahl der in Niedersachsen ansässigen Wölfe und die zunehmenden Nutztierrisse sind eine große Belastung für die Weidetierhalter. Wo nötig, sind Lösungen gefragt, die auch die Entnahme von Wölfen beinhalten müssen“, begrüßt Jörn Ehlers, Vizepräsident des Landvolk Niedersachsen, ausdrücklich die Entscheidung des Umweltministeriums, für drei auffällige Wölfe Abschussgenehmigungen zu erteilen. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und wird helfen, das Verhältnis zwischen Weidetierhaltern und Wolf zu normalisieren. Zudem ist es ein positives Zeichen der Landesregierung, dass sie sich für den Fortbestand der Weidetierhaltung in Niedersachsen einsetzt“, bewertet Ehlers die Abschussgenehmigungen. Sie sind aufgrund der Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes nun möglich. Auch die Unterstützung der Jagdausübungsberechtigten sei erfreulich.

Die Weidetierhalter hoffen, dass die Erlaubnis zur Entnahme sich schnell umsetzen lässt und damit weitere Nutztierrisse verhindert. „Die Akzeptanz des Wolfes ist in vielen ländlichen Regionen auf dem Tiefpunkt. Sie kann sich nur verbessern, wenn Probleme gelöst und nicht nur besprochen werden!“ macht Ehlers deutlich. Niedersachsens Weidetierhalter haben immer wieder ihre Weiden nachrüsten müssen, um ihre Tiere vor Wolfsangriffen zu schützen. Trotz des enormen finanziellen und arbeitsreichen Einsatzes für wolfsabweisende Zäune kam es immer wieder zu Übergriffen, auch nah an Wohnorten.

Ehlers und die Weidetierhalter setzen darauf, dass mit einem erfolgreichen Abschuss die Wölfe wieder ihre natürliche Scheu vor den Menschen erhalten. Doch wie schwer es ist, den richtigen Wolf tatsächlich abzuschießen, hat sich beim Rodewalder Wolf gezeigt. Dessen Abschussgenehmigung wurde aufgrund erfolgloser Jagd nach einem Jahr eingestellt. Nun sind mit „GW242f“ und „GW965f“ zwei weibliche und mit „GW1027m“ ein männlicher Wolf zum Abschuss freigegeben. Ihnen konnten eindeutig mehrere Risse zugeordnet werden. Aktuell sind im März in Niedersachsen 26 Wolfsrudel, fünf Wolfspaare und ein residenter Einzelwolf bestätigt. Allein in der Göhrde bei Lüchow-Dannenberg sind aktuell sieben Welpen bestätigt worden, im Jahr zuvor waren es fünf und 2017/18 gar neun Welpen. Im Territorium Eschede sind es jährlich fünf Welpen, in Ebstorf zwei bis drei. „Wir hoffen, dass sich nach der Schonfrist bei den drei aktuell bestehenden Genehmigungen der Erfolg tatsächlich und auch schneller einstellen wird als nach der erfolglosen Jagd auf den Rodewalder Wolf“, sagt Ehlers.

LPD
Foto: andamanec/fotolia.com

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