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Joachim Weigt stellt aus: Beeindruckende Acrylgemälde auf großzügiger Fläche

  • Celle

CELLE. Der Celler Künstler Joachim Weigt stellt seine großformatigen Acrylgemälde in den Geschäftsräumen von `Kunst und Kreativ` auf dem ehemaligen Telefunkengelände aus. Lange suchte der Künstler Joachim Weigt nach geeigneten Ausstellungsflächen für seine übergroßen Acrylgemälde. Dann kam ihm beim Farbenkauf die zündende Idee: Warum nicht darum bitten, die Wandflächen im Ladengeschäft von `Kunst und kreativ` von Inhaberin Annette Trapp auf dem Telefunkengelände als Ausstellungsfläche nutzen zu dürfen?

Seit Ende Mai 2020 können nun vierzehn seiner Riesengemälde, die in den vergangenen zwei Jahren in seinem neuen Atelier in Stedden entstanden sind, im Ladengeschäft von Kunst und Kreativ während der Ladenöffnungszeiten angeschaut werden. „Für meine Kunden ist besonders interessant zu sehen, was aus den Materialien, die es hier zu kaufen gibt, an Kreativem entstehen kann“, erklärt Annette Trapp.

Schon als Kind hatte sich Joachim Weigt von den Bildern des französischen Impressionisten Claude Monet zum Malen inspirieren lassen und am Anfang seiner künstlerischen Entwicklung zeichnete er zunächst kleinere Landschaftsaquarelle und malte impressionistische Ölgemälde mit Motiven aus Celle und der Celler Umgebung. Über die Jahre wurden die Motive in Weigts Bildern abstrakter, die Farbpalette heller und seine Leinwände immer größer. Konsequent entwickelte er z. B. Monets Seerosenmotive auf seine ganz eigene, moderne Art weiter. 

Mit den Gemälden, die aktuell bei `Kunst und kreativ` ausgestellt sind, zeigt Joachim Weigt, wie vielfältig seine Kunst inzwischen ist: Souverän spielt er mit den unterschiedlichsten Bildgegenständen, Abstraktionsgraden, der großen Fläche und mit Farbe. „Meine Inspirationsquellen sind mannigfaltig: Ich zitiere in meinen Gemälden Fotografien von Peter Lindbergh, Bilder von alten Meistern wie Dürer oder modernen Malern wie Georg Baselitz. Aber auch meine Söhne müssen ab und an auf einem Stuhl sitzend als Motiv ausharren, oder ich verwende Fotos von Pferden, die sich vor Freude auf dem Rücken wälzen, Fluchtwegpläne von Nordseefähren als Anlass zum Malen“ berichtet der junggebliebene Fünfzigjährige.  

Auf Weigts persönlichsten Gemälden finden sich zahlreiche Chiffrierungen: Oberflächlich betrachtet sieht man auf diesen Leinwänden viele ungelenke Schriftzeichen, die zunächst keinen Sinn ergeben wollen. Schaut man jedoch genauer hin, werden aus den Buchstaben Wörter, aus den Wörtern Sätze, aus den Sätzen ganze Texte, die Weigt auch selbst schreibt. Diese Texte generieren auf der Leinwand eine zusätzliche Sinn- und Deutungsebene und sie ziehen den Betrachter tief mit in das Geschehen hinein, lassen ihn verweilen, lassen ihn lesen und lassen ihn aber auch fragend zurück beim Versuch der sinnhaften Entschlüsselung dieser vielschichtigen Bildelemente.

Einige Leinwände dieser Ausstellung berichten auch von der körperlichen Anstrengung und der Energie, die Joachim Weigt beim Gestaltungsprozess freisetzt: In die noch feuchte Farbe ritzt Weigt mit Buntstiften und Ölkreide tiefe Furchen. Die Leinwände liegen dafür oft beim Malen auf dem Boden oder die Leinwand ist noch ohne Rahmen einfach an die Wand genagelt. 

Abstrakte Linien und farbige Flächen fordern nach Entschlüsselung, die nicht gelingen will. Der Betrachter sucht nach bekannten Formen und Sinnhaftigkeit, die sich jedoch nur selten einstellt. Weigt wirft mit diesen Bildern Fragen auf. 

Weitere Gemälde und Bronzeskulpturen können in Joachim Weigts Atelier „Atelier JW“ in Stedden im ehemaligen EDEKA-Laden angeschaut werden. 

PR
Fotos: Joachim Weigt  

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