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Eschede setzt ein starkes Zeichen

ESCHEDE. Nachdem das Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eschede dazu aufrief ein klares Zeichen zu setzen, sind dutzende „Andreaskreuze“ in den Farben Eschedes (rot und weiß) angefertigt worden. Bürgerinnen und Bürger sind dazu angehalten worden, ebenfalls Zeichen zu setzen und diese Kreuze nachzubauen.

An Zäunen und Häusern ranken diese Kreuze. Bekannt schon aus den Protesten gegen das Atommüllendlager in Gorleben, so symbolisieren diese Kreuze in der ganzen Republik das Unbehagen in der Bevölkerung. Thematisiert werden die unterschiedlichsten Felder. In Wathlingen sind die Bürgerinnen und Bürger gegen die Abdeckung der Wathlinger Kalihalde und im Kreis Lüneburg-Uelzen ziert das Kreuz Widerstand gegen die Neubautrassen der Bahn.

Nun sollen diese „Andreaskreuze“ auch in Eschede hängen, damit sich die Anwohner untereinander solidarisieren und ein „starkes Zeichen setzen“, ist das Bündnis überzeugt.

Der Auslöser war die Ankündigung der NPD, nun verstärkt im Ort Eschede Kundgebungen abhalten zu wollen. Neun Kundgebungen sind für dieses Jahr schon angemeldet und die erste steht am 13. Juni unmittelbar bevor.

Bereits im letzten Dezember hatte die NPD dieses Vorhaben, scheiterte jedoch am Widerstand vieler Demonstranten. Nunmehr wollen NPD und die Ordnungsbehörden das Demonstrationsrecht durchsetzen, zum Unmut vieler Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Trotz des Ärgers, sind Demonstrationen ein hohes Gut in Deutschland und nicht immer leicht für eine Demokratie zu verkraften.

Am letzten Freitag trafen sich Vertreter der Gemeinde, des Bündnisses, Vereine und Organisationen zu einer Informationsveranstaltung. Der innerörtliche Zusammenschluss stand zu keinem Zeitpunkt in Frage und die Tatsache, dass sich der Wiederstand aus Eschede herausbildet, bewegt die Menschen.

Oftmals, vor dem Verkauf des Hofes am Ortsrand an den NPD Landesverband im letzten Jahr, wurde des Eschedern vorgeworfen, dass sie sich nicht an den Demonstrationen beteiligen würden. Die abgeschiedene Lage, der Privatbesitz und die unklare Sicherheitslage war es für viele Bürger immer ein Hemmnis. Nunmehr erfolgte mit dem Verkauf ein Dammbruch des Widerstands. Mit den vielen angemeldeten Kundgebungen direkt im Ort stößt die NPD in ein Wespennest, denn zunehmend werden die Stimmen zum Protest und zum Widerstand lauter.

„Ein klares Symbol ist das rot-weiße „Andreaskreuz“, dass nun Einzug in den Ort findet und der NPD zeigt, dass sie in Eschede nicht willkommen ist“, so das Bündnis gegen Rechtsextremismus in Eschede.

PR

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